Unter dem Motto „POP“ ist von Mittwoch bis Freitag die Internetkonferenz re:publica in Berlin über die Bühne gegangen. „Wir versuchen möglichst viele Facetten einer sich entwickelnden digitalen Gesellschaft abzubilden“, sagte Mitgründer Markus Beckedahl. Viele Vorträge von der Konferenz werden als Gratis-Stream angeboten.
Insgesamt gab es rund 500 Stunden Programm mit 950 Vortragenden aus aller Welt. Der Frauenanteil betrug dabei für Netzkonferenzen hohe 48 Prozent. Zum Auftakt sprach der bekannte deutsche Autor Sascha Lobo.
Eines der zentralen Themen war der künftige Umgang mit Künstlicher Intelligenz und Entscheidungen von Algorithmen. Es sei dringend notwendig, sich mit diesen Technologien auseinanderzusetzen, da sie Chancen, aber auch viele Risiken mit sich brächten, so Beckedahl.
„POP“ lässt viel Interpretationsspielraum
Das diesjährige Motto „POP“ kann auf vielfältige Weise gelesen werden. Popkultur - also die „Mainstreamisierung“ des Netzes - steckt ebenso darin wie Populismus. Zudem können die drei Buchstaben auch für „Power of People“ stehen.
Als Gäste haben sich unter anderem US-Whistleblowerin Chelsea Manning, US-Sozialforscherin Dana Boyd, Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar sowie die SPD-Minister Hubertus Heil und Katharina Barley eingestellt. Journalist Richard Gutjahr berichtete auf der Konferenz über seinen Kampf gegen Verschwörungstheoretiker.
ZDF-Moderatorin Dunja Hayali und Kai Gniffke, Chefredakteur von ARD-aktuell, sprachen über Journalismus im Netz. Bei der begleitenden Media Convention stellte sich ZDF-Intendant Thomas Bellut der Frage, wie Journalismus in der digitalen Zukunft aussieht.
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