Sohn starb bei Unfall

Unstimmigkeiten: Mutter kämpft um Gerechtigkeit

Österreich
04.02.2018 11:20

Fast ein Jahr ist es her, dass Raphael S. mit 17 Jahren sein Leben verlor. Der beliebte Schüler wurde in einer Vollmondnacht in Schladming in der Steiermark vom Auto eines Polizisten gerammt. Raphael starb an der Unfallstelle – seine Familie kommt aber nicht zur Ruhe. Zu vieles sei seither vertuscht worden.

Der Teenager aus Annaberg in Salzburg wollte das Semesterzeugnis mit Freunden in der Schladminger "Tenne" feiern. Warum er am 12. Februar 2017 um 0.50 Uhr die Rampe zur Umfahrungsstraße betrat und am Beschleunigungsstreifen vom Pkw des Beamten erfasst wurde, ist unklar. Der Fahrer leistete Erste Hilfe, doch seitdem häufen sich die Unstimmigkeiten.

Der Alkoholtest beim Polizisten wurde erst Stunden danach abgenommen, die Feuerwehr wurde weggeschickt, laut Polizei befand sich auch kein Zeuge vor Ort. Das Auto wurde sofort weggeschafft, Scherben beseitigt, bevor Fotos angefertigt wurden. Der Unglückslenker sei langsam gefahren, trotzdem lag ein Schuh des 17-Jährigen hinter der Lärmschutzwand.

"Ich bin es Raphael schuldig"
Auf eine Entschuldigung wartet Raphaels Mama vergeblich. "Der Unfall jährt sich bald, und ich bin es dem Raphael schuldig, dass es ein gerechtes Ende gibt", so die trauernde Frau. Sie könne nicht glauben, dass so lange nichts getan wird, um den Fall aufzuklären.

Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung

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