Die drei Österreicher bosnischer Abstammung und der Tschetschene waren erst kurze Zeit im Wettbüro angestellt gewesen, als sie anfingen, ihre üblen Pläne zu schmieden. Sie wollten ihr Insiderwissen für die Raubüberfälle nutzen.
Beim ersten Überfall am 6. Juli soll Sinbad D. im Wettbüro die Lage ausgekundschaftet und seine Komplizen über einen geeigneten Zeitpunkt informiert haben. Sabid M. soll – maskiert und mit einer silberfarbenen Gaspistole bewaffnet – das Lokal überfallen haben, Marko P. lenkte den Fluchtwagen. Die Beute bei diesem ersten Überfall: 4.000 Euro.
Zweiter Überfall mit vertauschten Rollen
Bei einem zweiten Überfall am 20. Juli soll Marko P. die Rolle des Opfers übernommen haben. Er war mit einem Kollegen im Wettbüro im Dienst und belieferte seine Komplizen mit Informationen über den besten Zeitpunkt für den Coup. Bei diesem Überfall soll Achmed D. maskiert und bewaffnet das Lokal überfallen haben, Sabid M. und Sinbad D. wiederum sollen für die Fluchtfahrzeuge verantwortlich gewesen sein. Beute diesmal: 14.000 Euro.
Die Ganoven haben bei den Überfällen Mobiltelefone mitgenommen, die sie aber – genauso wie die verwendete Maske – entsorgt bzw. verbrannt haben. Die Tatwaffe konnte jedoch von der Polizei sichergestellt werden. Das geraubte Geld wurden unter den Verdächtigen aufgeteilt, wobei Sabid M. und Achmed D. – die beiden, die die Überfälle begangen haben sollen – den größeren Anteil erhielten. Sie sollen die gesamte Beute für ihren Lebensunterhalt verwendet haben.
Symbolbild
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