Zwei Bedingungen von Graz
Seitens der Stadt sind darüber hinaus zwei Bedingungen aufrecht, die nicht verhandelbar sind. Zum einen muss das Trainingszentrum weiter dem Jugendsport zur Verfügung stehen - der Bau eines Gesundheitszentrums auf Platz eins wäre aber in Ordnung. Zum anderen ist die Stadt zwar bereit, einen unbefristeten Pachtvertrag für das Zentrum abzuschließen, sie beharrt aber auf einem Kündigungsverzicht von 15 Jahren - die Investoren hätten gerne einen 40-Jahres-Vertrag. Da könnte es sich noch spießen.
Egi: "Die Gefahr, dass ein Investor noch abspringt, ist natürlich gegeben, aber ich bin zuversichtlich. Am Montag gibt es ein weiteres Gespräch, dann sollte die Öffentlichkeit auch die Namen der Investoren erfahren."
90.000 Euro eingezahlt
Der Sprecher der Investoren, Ralph Schilcher, bestätigte der "Krone" die Einzahlung von 90.000 Euro, die zur Fortführung des Spielbetriebes bis 6. Juni nötig sind. Dann jedoch müssen wieder 120.000 Euro her - Schilcher ist optimistisch, dass auch diese Summe bezahlt wird.
"Kap der guten Hoffnung" für GAK
Reisen bildet, stimmt milde, macht einsichtig. Die steirische Politik hat Horizont und Wirkungskreis um 10.000 Flugkilometer erweitert. Landehauptmann Franz Voves, Sportlandesrat Manfred Wegscheider, Wirtschafter Christian Buchmann "regieren" im südafrikanischen Kapstadt. Und weit weg von der Heimat ist die Politik drauf und dran, eine steirische Großbaustelle zu sanieren.
Dass es dem ältesten steirischen Sportklub, GAK, 106 Jahre, dreckig geht, weiß jeder. Dass man ihm aber - wie geplant - wegen einer Differenz von 40.000 Euro (was zwar auch kein Bettel, im Gesamten allerdings ein Pappenstiel ist) im Konkursverfahren das Gas abdreht, das wollte Wegscheider nicht verantworten. Er werde der Regierung vorschlagen, dem strukturierten Ausgleich - statt 20 gibt es fünf Prozent - zuzustimmen, bestätigte der Landesrat "Krone"-Vor-Ort-Kollegen Richard Kallinger. Dafür gibt's von den GAK-Fans ein lautes Bravo!
von Gerhard Felbinger und Gerald Richter, "Steirerkrone"
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