70-Meter-Kahn

Holländer baut nach Albtraum eine Arche Noah

In den Niederlanden steht den Menschen wieder eine Arche Noah offen. Gebaut hat den hölzernen Koloss der religiöse Bauunternehmer Johan Huibers - und das möglichst originalgetreu nach den biblischen Darstellungen, nur nicht ganz so groß. Huibers machte fast alles allein, geholfen hat ihm nur gelegentlich sein Sohn.

Von diesem Montag an ist der 70 Meter lange Riesenkahn, der auf einer schwimmenden Unterlage ruht, in Schagen nördlich von Amsterdam für das Publikum geöffnet. Anlass für das Mammut-Werk war nach Darstellung des Erbauers ein Traum. Vor 15 Jahren trieb ihn im Schlaf die Vorstellung um, dass die Niederlande von einer riesigen Flutwelle überspült werden.

Zwar erwartet er nicht wirklich eine neue Sintflut. Doch die Erzählungen der Bibel will er mit seiner neuen Arche Gläubigen und Ungläubigen näher bringen. Bevölkert wird die neue Arche allerdings von Plastik-Tieren. Bibelbilder sind zu sehen und ein Walt-Disney-Film über die Arche Noah. Bis Mitte August soll das Schiff in Schagen bleiben, dann ist eine Verlegung nach Rotterdam geplant.