Endlich Papa

Baby-Guide für junge Väter

Leben
06.04.2009 17:03
Endlich ist es so weit: Ein Baby ist unterwegs. Und damit verändert sich im Leben eines Paares so ziemlich alles, was sich nur verändern kann. Schließlich wird durch den gemeinsamen Spross eine Verbindung geschaffen, die enger nicht sein könnte. Und das eigene Leben wird um 180 Grad gedreht. Denn nun habt ihr Verantwortung für ein kleines Lebewesen. Speziell für werdende Väter ist diese Situation oft herausfordernd, da viel auf sie zukommt. Wie der Umstieg von Mann auf Papa gut klappt, erfährst du hier.

Auch wenn es vielen Männern anfangs vielleicht noch nicht so ganz bewusst ist: Ein Baby verändert viel und bedeutet auch eine große Verantwortung. Manche Hobbys müssen zurückgeschraubt werden, ein Kind verlangt viel Aufmerksamkeit und Liebe. Und die Partnerin braucht gerade zu dieser Zeit ebenfalls viel an Unterstützung und auch Entlastung. Dennoch, die große Mehrheit der Männer empfindet die Erfahrung, Papa zu werden, als sehr glücklich und schön. Und je besser man sich auf diese Zeit vorbereitet, desto leichter gelingt die Umstellung.

Unterstützung anbieten
Wenn das Baby erst einmal da ist, dann ist vor allem die junge Mutter sehr gefragt – allein schon durch das Stillen besteht eine unmittelbare Abhängigkeit des Babys von seiner Mama. Junge Väter können ihre Partnerin hier sehr entlasten, indem sie gerade in der ersten Zeit tatkräftig mithelfen und ihrer Partnerin dadurch auch Freizeit verschaffen. Am einfachsten ist dies, wenn zumindest der Haushalt erledigt wird: Unterstützung beim Einkaufen, Einschalten einer Waschmaschine, Putzen – jede auch noch so kleine Geste der Unterstützung sorgt dafür, dass die junge Mutter sich entspannen kann und das wiederum stärkt die Beziehung.

Auch Tätigkeiten für das Baby wie wickeln, baden oder füttern sollten möglichst früh beherrscht werden, denn das stärkt die Beziehung zum Baby. Denn auch Väter sind hervorragend geeignet, um ihren Nachwuchs zu beruhigen, ihm etwas zu erzählen, ein Schlaflied vorzusingen und sich einfach zu kümmern. Denn das bringt ihrer Partnerin genau die Atempause, die sie braucht, um dann wieder Energie füreinander zu haben. Viele Väter haben anfangs die Sorge, etwas falsch zu machen, das Baby „kaputt“ zu machen. Diese Unsicherheit ist normal und legt sich sehr schnell.

Der Besuch eines Geburtsvorbereitungskurses ist daher wirklich wichtig. Schließlich hilft er jungen Vätern dabei, den richtigen Umgang mit einem Baby zu erlernen und Ängste abzubauen. Auch sehr hilfreich: der Besuch eines Kochkurses, oder zumindest der Kauf eines Kochbuchs für Anfänger – denn allein schon durch Mithilfe in der Küche wird so manche angespannte Situation entschärft.

Das Baby kennen lernen
Gerade für Väter ist es wichtig, ihren kleinen Spross kennenzulernen. Mütter haben hier durch die Zeit der Schwangerschaft schon einen kleinen Vorsprung, eine große Nähe zu ihrem Kind. Sie können Signale und Zeichen oft intuitiv deuten bzw. erlernen diese schneller, da sie den ganzen Tag mit dem Baby verbringen. Väter geraten hier manchmal ins Hintertreffen, da sie den ganzen Tag im Job sind und dadurch nur vergleichsweise wenig Zeit mit ihrem kleinen Schatz verbringen. Aktives Beschäftigen mit dem Baby ist sehr wichtig, um voll in die verantwortungsvolle Rolle hinein zu wachsen und auch keine Eifersucht auf das Baby zu entwickeln. Denn eine nicht unwesentliche Herausforderung ist die, dass die Partnerin auf einmal vermeintlich geteilt werden muss. Je mehr Zeit ihr gemeinsam mit dem Baby verbringt, desto besser. Daher sollten gerade in der ersten Zeit Überstunden eher vermieden werden, damit mehr Freizeit mit der Familie bleibt.

Fixe Rituale
Soweit das möglich ist, solltet ihr einen geregelten Tagesablauf mit klar verteilten Aufgaben entwickeln. Zum Beispiel: Das Morgenfläschchen gibt Papa, gebadet wird mit Mama, mittags füttert Mama, abends singt Papa ein Schlaflied und beide bringen das Baby ins Bett. Babys lieben Rituale und gleichmäßige Wiederholungen. Veränderungen bedeuten Unruhe, und das wirkt sich negativ auf das Wohlbefinden des Babys aus.

Konflikte schnell lösen
Die junge Mutter hat meist große Erwartungen an ihren Partner. Kaum von der Arbeit zu Hause, soll er gleich mit der Babybetreuung weitermachen. Das ist schwierig, denn auch wenn beide müde sind, haben auch beide das Recht auf Ruhe. Diese Situation sollte ruhig besprochen werden, denn beide haben Recht. Klare Spielregeln und Vereinbarungen helfen, diese Konflikte zu lösen und schnell auf einen grünen Zweig zu kommen. Denn beide haben sich auch weiterhin persönliche Freiräume verdient und sollten einander entlasten.

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(Bild: kmm)



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