"Bitte wenden"

Navis führen zwei Lenker in die Irre: Unfälle als Folge

Elektronik
15.06.2012 10:03
Gleich zwei Mal hat das blinde Vertrauen von Lenkern in die Anweisungen ihrer Navigationsgeräte in Oberösterreich und der Steiermark zu Unfällen geführt: Eine 20-jährige Linzerin folgte prompt der Anweisung "Bitte wenden" - und zwar mitten auf einer Bundesstraße. Ein nachkommender Autofahrer konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen. In der Steiermark saß ein fehlgeleiteter Lkw plötzlich auf einem Bahnübergang auf (Bild).

Die 20-Jährige wollte gegen 12 Uhr vom Beschleunigungs- auf den rechten Fahrstreifen wechseln, als sie von ihrem Navi die Anweisung erhielt zu wenden. Sie lenkte nach links, bemerkte jedoch, dass das Manöver nicht möglich war.

Ein 41-jähriger Autofahrer aus Attnang-Puchheim konnte aber nicht mehr ausweichen und prallte gegen den schräg auf der Straße stehenden Pkw der jungen Frau. Der Wagen wurde über die Fahrbahn und eine Böschung katapultiert, bis er auf einem Radweg zum Stillstand kam. Beide Beteiligten wurden verletzt, so die Pressestelle der Polizei Oberösterreich am Freitag.

Lkw auf Bahnübergang "aufgelaufen"
Auch am Mittwochabend wurde in der Steiermark ein Fernfahrer durch sein Navigationsgerät in die Irre geführt: Obwohl in der engen und kurvenreichen Hollenegger Straße in Deutschlandsberg ein Fahrverbot für Lkws mit Anhänger besteht, wird der Bahnübergang für die "Brummis" immer wieder zur Falle, weil sich die Chauffeure auf ihre Navigationsgerät verlassen.

Das tat auch der Lenker eines Sattelzugs, der zu einer Gärtnerei fahren wollte. Als er auf dem mit einer Lichtsignalanlage gesicherten Übergang hängen blieb, rief ein Anrainer sofort die Polizei an. Diese konnte zum Glück verhindern, dass ein Zug den Bahnhof in Richtung Hollenegger Straße verließ.

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