Bei einer europaweiten Aktionswoche gegen Bestellbetrüger sind in der Vorwoche in Wien und Niederösterreich fünf Verdächtige ausgeforscht worden. Drei davon wurden festgenommen. Sie hatten laut Bundeskriminalamt (BK) Handys, Markenkleidung und Kfz-Ersatzteile bestellt. In Wien und Niederösterreich gab es je eine Hausdurchsuchung.
Der Fall in Niederösterreich betraf einen Mann aus Kamerun, der sich mit einem gefälschten Reisepass ausgewiesen hatte. In Wien wurden eine Österreicherin, zwei Serbinnen und ein Nigerianer ausgeforscht, berichtete BK-Sprecher Vincenz Kriegs-Au.
Waren mit gestohlenen Kreditkarten bestellt
Die Waren dürften sie teils mit gestohlenen Kreditkartendaten, teils mit Erlagschein bestellt haben. Außerdem stellten die Ermittler 13 Pakete mit Waren sicher. Bei den Ermittlungen unterstützten die Technische Universität und zwölf Firmen die Kriminalbeamten.
Europaweit fand die Aktionswoche von 24. bis 28. Oktober unter der Schirmherrschaft der europäischen Polizeibehörde Europol statt. Europaweit wurden insgesamt 120 Hausdurchsuchungen durchgeführt, 42 Personen festgenommen und zahlreiche hochpreisige Waren sichergestellt.
3000 Bestellungen, 3,5 Millionen Euro Schaden
Insgesamt hatten die Täter 3000 betrügerische Bestellungen mit einem Gesamtwert von 3,5 Millionen Euro durchgeführt. Im Zuge der Ermittlungen wurden auch andere Straftaten wie Geldwäsche, Terrorismus und illegale Einwanderung aufgedeckt.
Doch im Online-Handel werden nicht nur Shop-Betreiber betrogen, sondern auch die Kunden - etwa, wenn Kriminelle sie in gefälschte Online-Shops locken, ihnen das Geld aus der Tasche ziehen und die bestellte Ware dann nie liefern.
Die Kriminalprävention gibt Tipps, damit Ihnen das nicht passiert.
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