In Bucht ausgesetzt

Wiener überlebt Piraten-Albtraum im Urlaub

Österreich
12.04.2015 19:00
Albtraum im Paradies: Nur knapp haben der Wiener Andy W. (46) und seine Lebensgefährtin Loretta R. (54) einen hinterhältigen Angriff auf hoher See überlebt. Vor der Küste von Honduras hatten Piraten ihr Segelboot geentert - und die beiden in einer einsamen Bucht ausgesetzt und zum Sterben zurückgelassen.

Von Belize in Mittelamerika aus waren der ehemalige Software-Experte W. und seine Lebensgefährtin aufgebrochen, um auf dem 17 Meter langen Schiff "Maitou" segeln zu lernen. Seiner Familie in Wien hatte der 46-jährige Aussteiger noch eine letzte Mail geschrieben: "Falls wir uns in 14 Tagen nicht melden, sind wir wahrscheinlich gesunken, von Piraten erschossen, oder haben halt einfach kein Internet..."

Zwei Tage später sollte aus dem Scherz bitterer Ernst werden: Vor der Küste von Honduras taucht plötzlich ein kleines Boot auf, das mit voller Kraft auf das Segelschiff zuhält. Wenige Minuten später entern drei Männer den Kahn. Zwei von ihnen tragen Pistolen, der dritte ist mit einer Harpune bewaffnet. Als sie nur einige Hundert Dollar ausgehändigt bekommen, werden die Männer aggressiv, drohen mit Gewalt - und lassen die "Maitou" in einer kleinen Bucht auf Grund laufen, bevor sie die Flucht antreten.

Regenwasser und Erdnussbutter
Mit wenig Proviant und ohne Funkgerät schlagen Andy W., Loretta R. und ihr Skipper ein Camp auf. Versuche, den Segler wieder schwimmtüchtig zu bekommen, scheitern. Sie trinken Regenwasser, ernähren sich von einem Glas Erdnussbutter - und leben in ständiger Angst davor, dass die Piraten zurückkehren.

Nach vier Tagen entdecken Wanderer die selbst gebastelten SOS-Zeichen der Gestrandeten. Ein Rettungsboot der honduranischen Marine bringt sie in Sicherheit.

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