Nicht nur Pflanzen aus allen Erdteilen findet der Besucher im Botanikzentrum in Klagenfurt, sondern auch Ruhe und Frieden. Üblicherweise, denn was sich unlängst dort am Kreuzbergl abspielte hat mit Frieden nicht das Geringste zu tun. Plötzlich störten nämlich Schüsse die Stille in der idyllischen Anlage.
Ein zu Tode erschrockener Besucher informierte den Leiter der Museums-Außenstelle, Roland Eberwein (Bild). Dieser bestätigt den Vorfall: "Ich war gerade in einem Mitarbeiter-Gespräch. Als ich die Buben gesehen habe, stellte ich sie sofort zur Rede." Einen konnte der Botaniker gerade noch schnappen - der zweite entkam ihm jedoch.
"Hatten sogar drei Waffen mit"
"Ich habe natürlich die Polizei verständigt. Burschen in diesem Alter haben erstens nicht mit Softguns zu spielen, zweitens war das Tierquälerei und drittens stehen die Frösche unter Naturschutz", so Roland Eberwein. "Wie ich später erfahren habe, hatten sie sogar drei Waffen mit."
Die Polizei konnte dann auch den zweiten "Frosch-Sniper" schnappen und beschlagnahmte die Waffen. Ein Beamter: "Der Fall ist an das Jugendamt gegangen. Diese Behörde muss sich nun um die weiteren Angelegenheiten kümmern." Was Eberwein am meisten schockierte, war aber die Reaktion des verantwortlichen Vaters: "Er regte sich auf, dass ich die Polizei eingeschaltet habe, und brüllte mich an: Die Buben dürfen ja wohl noch ein bisschen herumballern."
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