Während des Rückflugs hatte der Bordcomputer die Sojus-Kapsel aus zunächst ungeklärten Gründen auf eine Ersatzflugbahn umgeleitet. Durch die direktere Flugbahn war die Crew bei der Landung stärkeren Kräften ausgesetzt.
Im Kennedy-Raumfahrtzentrum in Cape Canaveral (US-Bundesstaat Florida) hat indessen der Countdown für den Start der Raumfähre "Discovery" begonnen. Sie soll mit sieben Astronauten am Dienstag (23. Oktober) um 17.38 MESZ zur ISS starten.
Die beiden russischen Kosmonauten Fjordor Jurtschichin und Oleg Kotow sowie der malaysische Arzt Sheikh Muszaphar Shukor fühlten sich unmittelbar nach der Landung gut. Bei Temperaturen von sechs Grad in Kasachstan halfen die Rettungsmannschaften den drei Astronauten zunächst in frische, warme Kleidung und flogen sie anschließend zu medizinischen Untersuchungen. Shukor war als erster Astronaut seines Landes zu einem Kurzzeitaufenthalt auf die ISS geflogen.
Jurtschichin und Kotow hatten seit April an Bord der Internationalen Raumstation gearbeitet. Nun lösten sie der Russe Juri Malentschenko und die US-Astronautin Peggy Whitson als 16. Langzeitbesatzung ab. Whitson übernahm als erste Frau das Kommando auf der ISS.
Die beiden Kosmonauten waren vor ihrem Aufenthalt auf der ISS wenig weltraumerfahren: Kommandant Jurtschichin absolvierte nur einen Kurzbesuch auf der ISS mit einem US-Shuttle. Bordingenieur Kotow war zuvor noch nie im Weltraum gewesen. Er war der 100. Kosmonaut, den die Russen ins All schickten.
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