Lob vom Richter

Kim Dotcom darf wieder ins Internet – und singt

Web
03.04.2012 10:24
Als MegaUpload-Gründer Kim Dotcom, in Deutschland als Kim Schmitz geboren, am 22. Februar aus der U-Haft entlassen wurde, erhielt er unter anderem Internetverbot. Ein neuseeländisches Gericht hat dieses nun aufgehoben und weitere Lockerungen eingeräumt, da sich Dotcom "vorbildlich" verhalte, so der Richter. Dotcom will seine neue Freiheit unter anderem nutzen, um an einem Musikalbum weiterzuarbeiten.

Gleich mehrere Genehmigungen hat der Richter in Auckland erteilt, wie das Online-Portal stuff.co.nz berichtet. Demnach darf Dotcom nun ins Internet und sich einmal wöchentlich mit ehemaligen Kollegen treffen. Auch 90 Minuten schwimmen ohne Fußfessel sind ihm ab sofort jeden Tag erlaubt.

Schräg mutet hingegen an, dass Dotcom nun zweimal pro Woche zu Musikaufnahmen in ein Studio in Auckland fahren darf - da er ein Album fertigstellen möchte. Dotcoms Anwalt Paul Davison zufolge haben mehrere internationale Künstler daran mitgearbeitet, einige seien aus den USA eingeflogen worden. Dotcom habe ein Recht auf die Einnahmen, die aus den Verkäufen entstehen könnten, argumentierte Davison.

Schon zuvor hat Dotcom mit Musik auf sich und seinen Dienst aufmerksam gemacht: Kurz vor Schließung von MegaUpload durch die Behörden, ging der "Mega Song" (siehe Video oben) ins Netz, an dem einige Musikstars mitwirkten. Das Video sorgte allerdings für Ärger, der Musikriese UMG ließ es kurzfristig bei YouTube sperren.

Dotcom drohen 20 Jahre Haft
Die USA werfen Dotcom und einigen seiner Mitarbeiter Urheberrechtsverletzungen und Betrug im großen Stil vor, es sei eine halbe Milliarde US-Dollar Schaden entstanden. Dotcom weist diese Vorwürfe zurück und wehrt sich gegen die Auslieferung. In den USA drohen Dotcom, der vor Kurzem Vater von Zwillingen wurde, bis zu 20 Jahre Gefängnis.

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