Die Staatsanwaltschaft hatte am Mittwoch zwei Manager von Amat, darunter einen Vizepräsidenten der Firma und früheren Chef von Applied Materials Korea, sowie einen leitenden Angestellten von Hynix verhaftet. Gegen weitere 14 Angestellte beider Unternehmen sowie einen Mitarbeiter von Samsung laufen in dem Fall ebenfalls Ermittlungen. Der direkte Schaden für Samsung werde auf Hunderte von Millionen Euro geschätzt, wie südkoreanische Zeitungen am Donnerstag berichteten.
Nach Angaben der Bezirksstaatsanwaltschaft in Seoul hatten Amat-Mitarbeiter freien Zugang zu den Produktionsanlagen von Samsung Electronics. Sie hätten sich bei der Einrichtung und Wartung von Ausrüstung ausgiebig Informationen von "Kerntechnologien" verschafft. Samsung ist der größte Produzent von DRAM-Speicherchips sowie NAND-Flash-Speichern, die in Digitalgeräten wie Kameras verwendet werden.
Hynix erklärte unterdessen, weder in der Entwicklung noch in der Produktion auf Technologien von Samsung Electronics zurückgegriffen zu haben.
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