Die Wissenschafter experimentierten dabei mit Kunststoffen aus mehreren Komponenten. Als Grundmaterial verwendeten sie Polyurethan - besser bekannt als PU-Schaum zum Abdichten beim Hausbau. In dieses bauten sie zwei andere Stoffe ein: Einer davon ist instabil und kann offene Kohlenwasserstoff-Ketten bilden. Der zweite bildet diese nur bei UV-Einstrahlung. Durch die Energie des Lichts wird dieser aktiviert und produziert an beschädigten Stellen neue Kohlenwasserstoff-Verbindungen, die sich mit dem ersten Stoff verknüpfen.
Das Material füllt auf diese Art Kratzer in glatten Oberflächen wieder auf: Die Forscher ließen Kratzer von knapp 10 Mikrometern innerhalb von einer Sekunde wieder zusammenwachsen. Ob das Verfahren auch bei größeren Beschädigungen anwendbar sei, ist laut Ghosh und Urban noch nicht geklärt.
Bei den Experimenten verwendeten die Wissenschafter eine UV-Lampe, deren Leistung etwa der Energie des Sonnenlichts entspricht.
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