Die Grenzen zwischen Arbeiten, Wohnen und Entspannen verschwimmen - das Zuhause wird zur individuellen Wohlfühloase mit klarer Gestaltungslinie.
1. Warme Neutraltöne & ruhige Kontraste
2026 verabschieden wir uns von kühlen Grautönen - stattdessen ziehen warme, erdige Farben ein: Karamell, Creme, Terrakotta, milchiges Braun. Diese "Neo-Neutrals" wirken beruhigend und schaffen eine elegante, zeitlose Basis - perfekt für offene Wohnküchen oder gemütliche Rückzugsbereiche.
2. Naturmaterialien im Schicht-Look
"Layering" ist das neue Schlagwort: Holz trifft auf Leinen, Stein auf Wolle, Glas auf Ton. Möbelhersteller aus Österreich setzen vermehrt auf regionale Rohstoffe wie Zirbe, Lärche oder Fichte - oft in Kombination mit Naturtextilien und Keramikelementen.
3. Möbel mit Charakter
Kantenlos ist in: geschwungene Sofas, runde Tische, gewölbte Schränke. Die Möbelstücke wirken skulptural, bleiben dabei aber wohnlich. Besonders im Wohn- und Schlafzimmer sorgen sie für eine Atmosphäre von Geborgenheit und Stil.
4. Technik, die sich zurücknimmt
Smart-Living ist auch 2026 Thema - aber unaufdringlich: Tischlampen mit TouchSensor, Möbel mit Ladefunktion, indirekte LED-Beleuchtung. Dabei sind besonders energieeffiziente und langlebige Lösungen gefragt. Die Technik integriert sich unauffällig in das Design - ganz nach dem Motto: sichtbar unauffällig.

5. Grüner wird's nicht
Urban Gardening, Hängepflanzen, grüne Wände - Pflanzen gehören 2026 zum Interieur dazu. Sie verbessern nicht nur das Raumklima, sondern spiegeln den anhaltenden Trend zur Naturverbundenheit wider. In Kombination mit Holz, Lehmputz oder Stein wird das Zuhause zum kleinen "Indoor-Garten".
6. Japandi: Gekommen, um zu bleiben
Der Japandi-Stil - eine Mischung aus japanischem Purismus und skandinavischer Behaglichkeit - wurde besonders in urbanen Wohnungen über die letzten zwei Jahre beliebt und setzt sich 2026 fort.
von Silvia Moser-Mittermair