In Dänemark wird das Renteneintrittsalter seit 2006 kontinuierlich an die Lebenserwartung angepasst. Der aktuelle Reformschritt betrifft alle Bürger, welche nach dem 31. Dezember 1970 geboren wurden. Ihr Antrittsalter für den Ruhestand wird jetzt schrittweise auf 70 Jahre angehoben. Diesen kraftvollen Eingriff vollführt nicht ein konservativer Politiker, sondern die sozialdemokratische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Für heimische Verantwortungsträger hat das keine Vorbildfunktion. Sie lassen das staatliche Pensionssystem sehenden Auges gegen die Wand fahren. Warum auch die Seniorenvertreterinnen, wie etwa Ingrid Korosec oder Birgit Gerstorfer, gegen die Anhebung des Pensionsantrittsalters auftreten, entbehrt jeder Logik. Ihre Klientel bleibt ja vom längeren Arbeiten verschont. Im Gegenteil! Dieser Schritt ist unbedingt notwendig, um den Senioren zukünftige Pensionskürzungen zu ersparen.
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