Hanno Settele zeigte in der jüngsten „Dok1“-Folge im ORF klar und unmissverständlich auf, wer in unserem Land aufgrund des Ukrainekrieges am meisten profitiert. Es sind Energiekonzerne und Banken, die am kräftigsten zulangen und dadurch auch die Preise in sämtlichen anderen Branchen hochtreiben. Empörend dabei ist, dass alle österreichischen Energiekonzerne mehrheitlich in Staats- oder Länderbesitz sind und deshalb uns – den Bürgerinnen und Bürgern – gehören. Demzufolge sollten wir alle eigentlich mit Unterstützung der Politik das Recht besitzen, bei den Strompreisgestaltungen mitreden zu dürfen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Die Energiekonzerne zocken uns – die Eigentümer – schamlos ab, agieren als primäre Preistreiber, belohnen ihre Manager mit ungerechtfertigten Boni, denken dabei nur an die Börsenkurse, halten weiter am Merit-Order-Prinzip fest und verlangen dementsprechend „marktgerechte“ Höchstpreise auch für aus purer Wasserkraft nahezu gratis produzierten Strom. Diesem Treiben sollte ein baldiges Ende gesetzt werden – wenn nicht anders möglich, dann auch durch ein Volksbegehren oder eine höchstgerichtlich bindende Entscheidung.
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