In seinem letzten Kommentar in der „Krone bunt“ zitiert Dr. Wallentin den deutschen Finanzminister: „Es geht ja um drei bis vier, vielleicht fünf Jahre der Knappheit“, die uns wahrscheinlich bevorstehen, in Deutschland, aber auch hier in Österreich wird es nicht anders sein. Von uns kann gegen die weltweiten Vorgänge leider wenig getan werden. Was aber sehr wohl getan werden kann, ist, dafür zu sorgen, dass nicht auch die auf die fünf nächsten Jahre folgenden Jahre Jahre des Abstiegs sind. Und das kann nur geschehen, indem wir uns von Lieferungen von außen möglichst unabhängig machen, von Energieimporten wie Öl, Gas und Kohle und von Industrieprodukten, die wir derzeit aus dem Fernen Osten beziehen. Dazu muss natürlich hier die Energie aus erneuerbaren Quellen ausgebaut werden. Wir dürfen uns aber nicht der Hoffnung hingeben, dass das ausreichen wird. Wir müssen unsere eigenen Rohstoffe und Bodenschätze ausnützen. Wasserkraft muss ausgebaut werden, Bodenschätze wie Schiefergas und vielleicht auch Lithium, müssten genutzt werden. Gas werden wir noch viele Jahre brauchen (teures Fracking-Gas aus Amerika?), wenn wir Kohle und Atomstrom nicht statt dessen haben wollen. Zur Entwicklung der natürlichen Ressourcen müssen rasch Maßnahmen getroffen werden, Naturschutz darf da nicht die vorrangige Rolle spielen. Kurzsichtige Einwände müssen da zurückgewiesen werden. Das elektrische Leitungsnetz und Gas-Pipelines müssen ausgeweitet und bestehende Lücken geschlossen werden, damit in jedem Fall eine landesweite Versorgung möglich ist. Wir müssen unsere Industrie reorganisieren und von ausländischen Zulieferungen (Lieferketten) viel unabhängiger machen. Und die Lebensmittelversorgung muss durch unsere eigene Landwirtschaft mit voller Ausnützung der vorhandenen Potenziale und mit entsprechenden Schutzmaßnahmen gegen Dumpingimporte aus dem Ausland sichergestellt werden. Geschieht all das nicht rasch – weil überholte und der ernsten Situation nicht angepasste Ideologien (Politiker/innen) dies verhindern oder verzögern – dann müssen wir tatsächlich mit Wohlstandsverlusten nicht nur für die nächsten fünf Jahre, sondern noch für viele weitere Jahre rechnen.
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