Vor einigen Tagen hat eine Leserbriefschreiberin unter dem Titel „Was ist los in Österreich“ mir aus der Seele gesprochen. Ich, 70+, kann diesen Zeilen nur voll und ganz zustimmen. Erst sperrt man mich – ungeimpfte, unbescholtene Staatsbürgerin – aus dem öffentlichen Leben wochenlang weg, nur weil ich bis heute aufgrund der Herstellungsmethode nicht das nötige Vertrauen in diesen Impfstoff habe. Nein, ich möchte auch nicht 2x, 3x, 4x oder womöglich 5x im Jahr zu einer Impfung! Weiters darf ich erwähnen, dass ich absolut nicht zu den sogenannten Corona-Leugnern gehöre und man mich ganz sicher nicht bei Demonstrationen antreffen wird, aber ich erwarte mir sehr wohl, dass ich mich frei entscheiden darf, Impfung ja oder nein! Dass ich mich an alle Regeln und Vorgaben halte, mindestens 2- bis 3-mal in der Woche einen PCR-Test mache, ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Nein, mir fehlen nicht die Gasthausbesuche oder das regelmäßige Shoppen, aber ich finde es einfach unmenschlich, dass ich unter Einhaltung aller vorgegebenen Regeln nicht einmal zu der für mich so dringenden Fußpflege oder zum Friseur darf! Ich lebe in einer Stadt der Menschenrechte, aber die gelten offensichtlich nicht für Menschen wie mich. Dieser unendliche Hass auf alle Ungeimpften, der auch seitens der Politik zunehmend spürbarer wird, empfinde ich langsam unerträglich, und man muss es wohl bald als Privileg sehen, dass man als solcher nicht einen Stempel auf die Stirn gedrückt bekommt. Nie hätte ich geglaubt, dass ich in meinem Alter mit derartigen Maßnahmen wie die kommende Impfpflicht konfrontiert werde. Es fehlt nur noch, dass ich als Ungeimpfte in der Zwangsjacke zur Impfstraße gebracht werde! Was ist aus Österreich geworden? Ich bin auch ganz fest überzeugt davon, dass die Impfung letztendlich ganz sicher nicht die Lösung zur Ausrottung dieser Pandemie sein wird.
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