Der Ibiza-Skandal, der Österreich in aller Welt blamierte, sollte Anlass sein, darüber nachzudenken, dass in unserem Land eine höhere Transparenz in Politik, Allgemeinwesen und Wirtschaft erreicht werden muss. Die Agentur Transparency International stellt in Berichten fest, dass, nachdem Österreich im Jahr 2012 auf Rang 25, 2013 gar auf Rang 26 abgestürzt war und sich 2015 ein leichter Aufwärtstrend gezeigt hatte, sich in den letzten zwei Jahren keine signifikanten Veränderungen in der internationalen Wahrnehmung Österreichs in puncto Korruption abzeichnete. Somit ist Österreich mit Platz 16 im Jahr 2017 noch weit von der Spitzenplatzierung auf Rang 10 aus dem Jahr 2005 entfernt. Zudem liegt Österreich im EU-Vergleich weiterhin nur im Mittelfeld und unter anderem deutlich hinter den Nachbarstaaten Deutschland (Rang 13) und Schweiz (Rang 8). Weiters wirft uns die Vorsitzende von TI-Austrian-Chapter vor, dass der zögerlich begonnene Weg in Richtung mehr Transparenz und Korruptionsfreiheit viel zu langsam und nicht konsequent genug weitergegangen wird. Daher wäre z. B. eine Offenlegung der Parteispenden dringend erforderlich, wie man aus dem jetzigen Skandal lernen sollte. Auch das gesamte Einkommen von allen in wichtigen Positionen des öffentlichen Lebens tätigen Menschen sollte für alle wahlberechtigten Österreicher in unbürokratischer Form einsehbar sein. Das Wichtigste wäre, dass endlich alle Förderungen und Subventionen seitens öffentlicher Institutionen veröffentlicht werden. Nur Transparenz in allen Bereichen kann das angeschlagene Vertrauen in die Politik vielleicht etwas verbessern.
Franz Unterholzner sen., Salzburg
Erschienen am Fr, 19.7.2019
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