Das geplante Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) ist ein zentraler Baustein für eine moderne Stromversorgung. Die darin geplanten Netznutzungsentgelte für Einspeiser sorgen für kontroverse Diskussionen. Hier ist freilich Augenmaß gefragt, um einen fairen Ausgleich zwischen Verbrauchern und Einspeisern zu schaffen. Das Grundprinzip ist jedoch richtig: Es geht um ein zukunftsfähiges Stromsystem mit einer gerechteren Kostenverteilung – und, richtig ausgestaltet, um eine Unterstützung der Energiewende. Dass die Ausgestaltung der Tarife so sein wird, dass diese keine negativen Auswirkungen entfalten, hat die zuständige Regulierungsbehörde E-Control bereits betont. Fakt ist: Wer Strom in das öffentliche Netz einspeist, nutzt dessen Infrastruktur. Bislang tragen jedoch nur die Endkunden die Netznutzungsentgelte. Diese einseitige Belastung wird durch die zunehmende Zahl an Einspeisern zu einem strukturellen Problem. Ein Entgelt für Einspeiser ist ein Ausdruck von Systemverantwortung – und ein Gebot der Fairness gegenüber allen anderen Netznutzern. Einige EU-Länder gehen diesen Weg bereits. Die Energiezukunft liegt nicht in einer möglichst hohen Einspeisung zu jeder Tageszeit, sondern in einem Zusammenspiel aus dezentraler Erzeugung, Eigenverbrauch und Speicherung. Wer den Ausbau in diese Richtung lenkt, entlastet das Netz und senkt die Systemkosten. Unterm Strich können dadurch tatsächliche Kostensenkungen für Verbraucherinnen und Verbraucher erreicht werden.
Jürgen Streitner, Leiter der Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO)
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