„Erziehungsmaßnahme“
Influencer-Papa wirft Sohn (7) von Klippe
Ein Influencer steht mit seinem Sohn (7) auf einer Klippe – Sekunden später schleudert er den panisch kreischenden Buben ins Wasser. Das Video seiner „Erziehungsmaßnahme“, wie der Vater es selbst nennt, geht viral und sorgt in sozialen Netzwerken für wütende Reaktionen. Die Wogen schlagen hoch.
„Was zum Teufel stimmt mit dir nicht?“ – mit diesen Worten beginnt einer der unzähligen Kommentare unter dem Video, das derzeit auf Instagram viral geht. Darauf zu sehen: Influencer-Vater Garret Gee, wie er seinen siebenjährigen Sohn Calihan von einer Felsklippe ins Wasser wirft – während dieser panisch schreit. Nur Sekunden später taucht der Bub strahlend aus dem See auf.
Aufgenommen wurde die Szene auf einem Felsen am Lake Powell in Utah, USA. Der Bub traut sich offenbar nicht selbst zu springen. Also greift der Vater kurzerhand zu – und schleudert den kleinen Körper über den Rand. Die Mutter, Jessica, hält den Moment mit der Kamera fest und stellte das Video auf ihren Familien-Kanal online. Drei Tage später: 3,6 Millionen Klicks – und ein Sturm der Entrüstung.
„Er wollte das auch!“
Doch Garret Gee sieht sich nicht als rücksichtslosen Vater. „Ich wollte sicherstellen, dass er nicht zögert und sich verletzt, weil er nicht weit genug vom Stein abspringt“, erklärt er. „Indem ich ihn ins Wasser werfe, bin ich sicher gegangen, dass er sicher im Wasser landet.“ Die Szene sei vorher auch abgesprochen gewesen, das Wasser tief, das Timing durchdacht. Und sein Sohn? „Er wollte das auch!“ Für viele klingt das aber wie eine Schutzbehauptung.
„Wir bringen unseren Kindern bei, dass sie auch Dinge meistern können, die schwer sind“, so Garret. Es sei Teil ihres Alltags, den sie seit Jahren mit Millionen Followern als „Bucket List Family“ auf Social Media teilen. Das Haus in Utah wurde längst verkauft, die Welt ist ihr Zuhause, Hawaii ihre Basis. Und Erziehung? Die findet eben manchmal auf Klippen statt.
So etwas macht man nicht mal mit seinem Hund!
Kritische Userin auf Instagram
Die Emotionen in den Kommentaren könnten kaum gegensätzlicher sein: Während eine Userin wütend schreibt, das Erlebnis sei „eine lebenslange Traumatisierung“ und eine Helikopter-Mutter tobt, „So etwas macht man nicht mal mit seinem Hund!“, gibt es auch viel Lob. Ein anderer Follower schwärmt: „Ich hätte euch gern als Eltern gehabt!“, während ein weiterer applaudiert: „Mehr Mut, weniger Watte – danke, dass ihr das zeigt!“
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