Während andere Top-Klubs der Fußball-Bundesliga nicht auf Touren kommen, läuft es bei Rapid seit Beginn der neuen Saison praktisch wie geschmiert. Die Hütteldorfer führen die Tabelle nach dem 4:1-Heimerfolg am Sonntag über WSG Tirol mit fünf Punkten Vorsprung an, Peter Stöger holte in seinen ersten sechs Meisterschaftspartien mit Grün-Weiß fünf Siege und ein Unentschieden, was einen Bestwert für einen Rapid-Trainer in der Bundesliga-Historie seit 1974/75 bedeutet.
Dabei hatte die Partie gegen die Wattener für Stöger denkbar schlecht begonnen – schon nach wenigen Minuten knallte dem an der Outlinie stehenden Coach der Ball mit solcher Wucht ins Gesicht, dass ihm sogar die Brille vom Kopf flog. „Den hab‘ ich schön gefressen“, schmunzelte der anschließend mit einem Eisbeutel behandelte Wiener. „Aber es war auch schön, wie viele Leute rundherum sich gleich um mich gekümmert haben. Es hätte ja auch sein können, dass ich da allein liegen bleibe.“
Ansonsten ging bei Rapid niemand k.o. Die Wiener legen trotz eines Kaderumbruchs im Sommer eine bemerkenswerte Konstanz an den Tag, auch gegen die davor noch ungeschlagene WSG gab es mit Ausnahme einer nur wenige Minuten dauernden Schwächephase keine echten Probleme. Nur nach dem Anschlusstor durch den von Rapid an die Tiroler verliehenen Benjamin Böckle wurde es kurzzeitig etwas brenzlig.
Gegentor löste bei Stöger Missfallen aus
Stöger missfiel in diesem Zusammenhang die Inaktivität seines Teams und die Tatsache, dass man in der Vorbesprechung vor derartigen Aktionen des Gegners – weite Flanken in den Strafraum – gewarnt hatte. „Das Tor ist aus dem Nichts, aber aufgrund der Voranalyse auch wieder nicht aus dem Nichts gekommen.“ Wirklich sauer war der 59-Jährige deshalb allerdings nicht. „Fehler passieren, doch das ist nicht so entscheidend, wenn man vier Tore macht.“
Zwei dieser vier Treffer steuerten Einwechselspieler bei. Schon in den vergangenen Partien konnte sich Stöger oft auf seine „Joker“ verlassen. „Als Trainerteam hat man ein gutes Gefühl, wenn man diese Bank hat, weil wir wissen, dass da immer etwas möglich ist.“ Der Konkurrenzkampf entfaltet derzeit seine gewünschte Wirkung. „Wir sind sehr einverstanden damit, wie die Spieler für ihre Möglichkeiten, zum Einsatz zu kommen, arbeiten“, sagte Stöger.
Einige der Reservisten könnten am Mittwoch ihre Chance bekommen, wenn es in der zweiten Cuprunde gegen Oberwart geht. Allzu heftig wird die Rotation jedoch nicht ausfallen, wie Stöger betonte. „Wir werden keine Rücksicht auf das sonntägliche Meisterschaftsspiel (Anm.: auswärts gegen den GAK) nehmen. Die Mannschaft, die uns nach unserer Einschätzung weiterbringt, werden wir auf den Platz schicken.“
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