Warum der unerträgliche „Tier-Tourismus“ überhaupt möglich ist, erklärt der Salzburger Aiderbichl-Chef Michael Aufhauser so: „Weil die EU Tiere als Gegenstände und nicht als Lebewesen sieht. Und so erlässt sie ihre Verordnungen für den Transport wie für Kühlschränke oder Öfen.“ Dass Engagement tatsächlich etwas verändern kann, beweist das Beispiel Schweden. Dort prangerte die berühmte Kinderbuch-Autorin Astrid Lindgren schon Mitte der achtziger Jahre das Tierleid an. „Auch meine Kuh will Spaß haben“, hieß einer ihrer Aufsehen erregenden Artikel. Der prompte Erfolg: Das schwedische Tierschutzgesetz wurde reformiert und ging als „Lex Lindgren“ in die Geschichte ein. Und schon damals wurde die Dauer eines Tiertransportes auf höchstens drei Stunden begrenzt. Im Vergleich: Die EU erlaubt acht Stunden.
Der grüne Nationalrat Wolfgang Pirklhuber aus Wartberg an der Krems zeigt einen weiteren Missstand auf: Es werden zu junge Tiere ohne Mütter transportiert, die gar nicht gefüttert werden können und damit todgeweiht sind.
Foto: Rojek-Wiedergut
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