„Nein, du kletterst sicher nicht aufs Dach“, hatte die Mutter ihrem 14-jährigen Sohn die Reparatur-Aktion in Eigenregie noch verboten. Doch offenbar wollte Patrick Klausner, der mit seiner Großfamilie im Vorjahr von Gunskirchen nach Lambach gezogen war, unbedingt noch in der Nacht fernsehen. Ungesehen kletterte der Hauptschüler kurz vor drei Uhr früh übers Dachfenster hinaus, um die Sat-Schüssel wieder einzurichten oder die Kabelverbindung zu prüfen. „Er hat unterschätzt, dass das Dach nass war“, sagte der geschockte Vater später. Patrick verlor am rutschigen Eternit den Halt, konnte sich auch nirgends festhalten und stürzte acht Meter tief ab - direkt auf eine asphaltierte Fläche.
Die Mutter war durch den Lärm aufmerksam geworden und fand ihren Buben vorm Haus liegen. Patrick war noch bei sich, als seine Mama zur Rot-Kreuz-Station direkt in der Nachbarschaft lief und Alarm schlug. Als die Helfer eintrafen, hatte Patrick schon das Bewusstsein verloren, sein Herz hörte auf zu schlagen. Die Retter versuchten noch, ihn ins Leben zurückzuholen, doch der 14-jährige Hauptschüler war nicht mehr zu retten.
Repro: Horst Einöder
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