UEFA-Präsident Platini befürwortete die Entscheidung für die kleineren Qualifikationsgruppen. "Das Modell mit kleineren Gruppen ist wichtig für die Gestaltung des internationalen Spielkalenders." In der Qualifikationsphase für die WM 2006 in Deutschland hatte es noch drei Gruppen mit sieben und fünf mit sechs Mannschaften gegeben.
Das Exekutivkomitee des europäischen Fußballverbands beschloss als Teil des Anti-Doping-Programmes auch die Einführung von Bluttests bei der EURO 2008. Die Spieler der 16 teilnehmenden Nationen sollen bei allen 31 EM-Spielen und auch im Training auf Blutdoping getestet werden.
Abgesagt wurden die Qualifikationsduelle für die EURO 2008 der Gruppe A zwischen Aserbaidschan und Armenien, die am 8. bzw. 12. September stattfinden hätten sollen. Noch dazu erhalten die derzeit fünftplatzierten Armenier (sieben Punkte) und Schlusslicht Aserbaidschan (fünf) für die beiden Partien keine Punkte.
Die beiden Verbände schafften es in mehreren Verhandlungsrunden nicht, sich auf die Spielorte zu einigen. Aserbaidschan habe auf eine Austragung auf neutralem Boden bestanden, Armenien für die Abhaltung in Baku und Jerewan plädiert. Hintergrund der Sache ist das vergiftete politische Klima zwischen den beiden Ländern. Armenien hält seit Anfang der 1990er die überwiegend von Armeniern bewohnte Region Nagorny-Karabach auf dem Gebiet Aserbaidschans besetzt.
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