Bosheitsattentäter

Bombenbastler drohen höchstens 6 Monate Haft!

Oberösterreich
13.03.2007 19:30
Der Welser Bombenbastler, der mit seiner Höllenmaschine eine Höllenangst verursachte, wird zwar gejagt, aber milde bestraft: Weil der Bosheitsattentäter keinen Sprengstoff verwendet hatte, wird er nur wegen Vortäuschung einer strafbaren Handlung verurteilt werden können - zu höchstens sechs Monaten Haft.

Staatsschützer und Staatsanwalt prüfen noch, ob nicht wenigstens eine gefährliche Drohung vorliegt, für die drei Jahre Höchststrafe drohen. Aber die Bauweise der Rohrbombe war derart plump, dass sich eigentlich niemand fürchten hätte müssen. Trotzdem wurde die ganze Umgebung der Volksbank evakuiert und abgeriegelt, bis die eingeflogenen Entminungsexperten Entwarnung gaben.

Die Fahnder hoffen, den Täter auf einem Überwachungsvideo zu entdecken. Weil die Tiefgarage sonntags geschlossen ist, dürfte die Attrappe erst Montag früh im Keller deponiert worden sein. Warum? Dass damit ein Bankraub verübt werden sollte, wird eher ausgeschlossen als eine politische Angst- und Panikmache, die viel Steuergeld verschlang. Der Zettel mit dem Hinweis „Amnestie für die RAF“ hilft der Polizei aber auch nicht weiter: Eine linke Spur oder ein rechtes Ablenkungsmanöver?

 

 

 

Foto: Horst Einöder

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