Statistik

Überhöhtes Tempo ist “Killer Nummer Eins”!

Oberösterreich
27.02.2007 19:54
Überhöhte Geschwindigkeit ist der „Killer Nummer Eins“ im Straßenverkehr, wissen die Verkehrsexperten des Landes Oberösterreich: Jeder Dritte der 139 Verkehrstoten im Vorjahr ist darauf zurückzuführen. Bei jedem zwanzigsten tödlichen Verkehrsunfall in unserem Bundesland waren Alkohol oder Drogen Hauptursache, immerhin vier Prozent sind auf Herzversagen zurückzuführen.

Die Abteilung Verkehrstechnik des Landes hat nun ihre Analyse der Unfälle mit tödlichem Ausgang 2006 in Oberösterreich veröffentlicht: Von der Gesamtzahl her – 139 Verkehrstote, das sind um 28 weniger als 2005 – sei es zwar das positivste Ergebnis seit dem Jahr 1961, „doch ist jede Verkehrstotenstatistik eine Jahresbilanz über leidvolle Ereignisse.“

In 33 Prozent der Fälle war „nicht angepasste Geschwindigkeit“ die Hauptursache für das Leid. Viele Unfälle passierten auch wegen Unachtsamkeit/Ablenkung (16 Prozent) und wegen Vorrangverletzung (13 Prozent). Allein diese drei Hauptursachen machen also schon mehr als die Hälfte der tödlichen Verkehrsunfälle in Oberösterreich aus.

Überholen (7 Prozent), Übermüdung, Fehlverhalten von Fußgängern sowie Alkohol/Drogen (mit je fünf Prozent) sowie Herzversagen (4 Prozent) sind weitere Hauptursachen der tödlichen Verkehrsunfälle.

Bei allen dominanten Typen der Verkehrsteilnahme gab es gegenüber 2005 eine Abnahme der Zahl der Getöteten – dies am deutlichsten bei der Fahrzeugart Pkw. 2006 wurden 74 Pkw-Insassen getötet, gegenüber 2005 ist das eine Reduktion um gleich 19 Tote.

Nach Altersgruppen betrachtet, gab es den deutlichsten Rückgang der Verkehrstoten bei den 15- bis 24-Jährigen (von 51 auf 27); den kräftigsten Anstieg (von 17 auf 23) bei den 45- bis 54-Jährigen. Sechs Kinder wurden getötet; eines am Schulweg, drei als Fußgänger und vier als Mitfahrer in Autos. 2005 hatte es noch sieben im Verkehr getötete Kinder gegeben.

 

Foto: FF Enns

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