Verbale Entgleisung

Kienast: Sperre nach rassistischer Beleidigung

Fußball
30.01.2007 14:39
ÖFB-Team-Neuling Roman Kienast sieht sich wegen eines Zwischenfalls in der norwegischen Liga von Anfang November mit Rassismusvorwürfen konfrontiert. Der Norwegen-Legionär bei Ham-Kam hat sich am Dienstagvon den Anschuldigungen distanziert. Kienast war jedenfalls in Norwegen wegen einer rassistischen Beleidigung eines Gegenspielers für drei Spiele gesperrt worden.

Kienast ist vergangenen Donnerstag von Teamchef Josef Hickersberger für das Trainingslager auf Malta erstmals in den ÖFB-Kader berufen worden. Der Vorfall ereignete sich am 5. November 2006 beim Heimspiel des Kienast-Klubs Ham Kam gegen Stabaek. Das damalige 1:5 besiegelte übrigens den Abstieg des Kienast-Klubs.

Der Stürmer distanzierte sich nun eindeutig von jeglicher Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und ließ vom ÖFB verlauten: "Ich habe meinen Gegenspieler Daniel Nannskog (ein dunkelhäutiger schwedischer Stürmer - Anm.) bei diesem Match im Eifer des Gefechts tatsächlich beleidigt, aber das war in keiner Weise rassistisch motiviert. Er hat mich im Verlauf des Spiels immer wieder provoziert und beschimpft und daraufhin habe ich in ähnlicher Weise zurück geschimpft." Nach dem Spiel habe es ein Shake-Hands zwischen den Beiden gegeben und für ihn sei die Sache erledigt gewesen.

Allerdings war der Vorfall auf Verbandsebene und auch in den Medien weiter ein Thema, worauf sich Kienast noch einmal bei Nannskog entschuldigt habe. "Er hat dies auch akzeptiert. Ich verurteile auf alle Fälle jegliche Form von Rassismus, nicht nur weil ich bei Rapid und auch jetzt bei Ham-Kam viele Mitspieler aus verschiedenen Ländern habe. Mit Oluwasegun Abiodun habe ich einen Mitspieler aus Nigeria, mit dem ich mich auch privat sehr gut verstehe. Auch in Wien zähle ich einen Dunkelhäutigen zu meinen besten Freunden."

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(Bild: KMM)



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