"Reine Spekulation"

Credit-Suisse-Chef warnt vor Bitcoin-Blase

Web
03.11.2017 08:49

Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam blickt skeptisch auf die Krypto-Währung Bitcoin: "Der einzige Grund, heute Bitcoin zu kaufen oder zu verkaufen, ist, Geld zu machen. Das ist reinste Spekulation und per Definition eine Blase", warnte er am Donnerstag vor einer "Überhitzung" der Digitalwährung.

Insbesondere die Anonymität des Cyber-Geldes stellt laut Thiam eine große Herausforderung dar: "Ich denke, beim derzeitigen Stand der Regulierung haben die meisten Banken wenig oder gar keinen Appetit, sich bei einer Währung mit solchen Herausforderungen in der Geldwäscherei zu engagieren."

Wie Thiam sehen auch viele andere Branchenvertreter Bitcoin kritisch: Der Chef der US-Großbank JP Morgan hatte die Währung als "Betrug" bezeichnet und die chinesischen Behörden hatten Börsengänge von Krypto-Währungen verboten. Gleichwohl beschäftigt sich inzwischen nahezu jede größere Bank weltweit mit dem Computergeld und der dahinterstehenden Blockchain-Technologie.

Zuletzt hatte der Bitcoin stark zugelegt. Am Donnerstag durchbrach das derzeit bekannteste Cybergeld die Schallmauer von 7000 US-Dollar. Geschaffen wird das Geld von Nutzern, deren Computer dafür komplexe Algorithmen berechnen. Der Kurs wird allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt - ohne Zutun einer Zentralbank.

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