Während Österreichs Slalomherren beim Heimweltcup in Gurgl vergeblich auf einen Podestplatz gehofft haben, durfte sich der Vorarlberger Jakob Greber im Europacup in Storklinten bereits über sein zweites Stockerl in nur drei Tagen freuen.
Beim Auftakt in Levi am Freitag war der 22-Jährige bereits auf Rang drei gefahren und hatte sich damit hinter William Hansson (Sd) und Matthias Iten (Sz) seinen ersten Top-3-Platz im 42. Europacuprennen geholt. „Das war schon eine gewisse Genugtuung, dass das endlich geklappt hat“, freute sich der Mellauer damals im Gespräch mit der „Krone“ und versprach, beim Rennen im schwedischen Storklinten nachlegen zu wollen.
Angriff von Rang sechs aus
Gesagt, getan! Nachdem der Heeressportler dort am Sonntag im ersten Durchgang als bester Österreicher auf Rang sechs gefahren war, attackierte er im zweiten Lauf. Bei schlechten Sichtverhältnissen erwischte Greber eine ganz starke Fahrt und übernahm die Führung, 0,38 Sekunden vor dem Norweger Peder Lunder. In der Folge schied zuerst Lunders Landsmann Mikkel Remsoey und der Italiener Tommaso Saccardi aus. Als dann auch der Halbzeitdritte Adam Hofstedt (Sd) 0,19 hinter dem Head-Piloten zurückblieb war klar, dass er wie schon in Levi am Podest stehen wird.
Bestes Karriereresultat fixiert
Doch die Reise sollte noch weiter nach oben gehen. Iten, nach Lauf eins noch Zweiter, schied im untersten Streckenabschnitt aus, womit Greber sein bislang bestes EC-Resultat sicher hatte. Keine Blöße gab sich dann Hans Grahl-Madsen – von seinen 1,03 Sekunden Vorsprung auf Greber büßte der Norweger nur fünf Hundertstel ein und holte sich seinen zweiten Europacupsieg.
Rang zwei bringt das Gelbe Trikot
Dennoch hatte der Bregenzerwälder, der 2024 in Bansko aufgrund des wetterbedingten Abbruchs um sein Weltcupdebüt gebracht worden war, jede Menge Grund zur Freude. Für Rang zwei gab es satte 80 Punkte, womit er in Summe 140 Zähler nun das Gelbe Trikot des Europacupführenden und Führenden in der Slalomwertung übernehmen durfte. 40 Punkte dahinter teilen sich Grahl-Madsen und Hansson Rang drei.
Zudrell mit starkem Finale
Mit dem Osttiroler Kilian Pramstaller, der im zweiten Durchgang mit Laufbestzeit von Zwischenrang 21 noch auf Platz fünf fahren konnte, dem Kärntner Oscar Heine als Neuntem, dem Tiroler Mario Gramshammer (16.), dem Steirer Ralph Seidler (18.), dem Vorarlberger Moritz Zudrell (23.) und dem Kärntner Jakob Eisner (24.) schafften es zudem noch sechs weitere Österreicher in die Punkte. Besonders stark: Zudrell lag nach einem verpatzten ersten Lauf nur auf Zwischenrang 34. Dennoch gelang es ihm im Finale mit hoher Startnummer noch die neunte Laufzeit zu markieren und sich so um elf Position zu verbessern.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.