Was zuallererst ins Auge springt, ist diesmal das Bühnenbild von Tony Westwood: Geradezu altmodisch phantasievoll scheint es den TänzerInnen im ersten Akt relativ wenig Platz zu lassen - doch die „erobern“ sich die Bühne, nach und nach rücken die Versatzstücke zur Seite, machen Platz und schaffen Raum für das große, vielversprechende Ensemble. Dazu kommen die wunderbaren Kostüme von Bjanka Ursulov: klassisch schwingend und berüscht während des Festes, dämonisch bestrumpft das Mäusekommando.
Jochen Ulrich präsentiert sich mit seiner ersten Choreografie in Linz jedenfalls als magischer Erzähler, der seine Figuren mit Herzblut formt. Allen voran sei Martin Dvorák in der Doppelrolle als Pate Drosselmeyer und Mäusekönig genannt: lüstern, kämpferisch, satanisch! Bérengère Brulebois tanzt sich von der kleinen Marie empor zur jungen Liebenden, eine Augenweide! Dazu gefällt Alexander Novikov als quirliger Fritz und als zackiger Nussknacker.
Foto: Norbert Artner
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