Konter auf "Falter"

Strache: “Gerne mit Redakteuren zum Drogentest”

Österreich
02.09.2016 11:26

Nach den ungustiösen Krebsgerüchten rund um Bundespräsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen muss sich nun FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache gegen indirekte Drogenvorwürfe wehren. Auslöser war ein Tweet von "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk, der nach dem Vorlegen der medizinischen Befunde Van der Bellens einen Haartest des blauen Spitzenpolitikers forderte. Strache ging am Freitag diesbezüglich in die Offensive. Klenk entschuldigte sich kurz nach dem Strache-Konter für seinen "daneben gegangenen Witz".

Klenk hatte vor drei Tagen diesen Tweet veröffentlicht:

FPÖ-Chef: "Hintenherum kommende Verleumdungen"
Strache zeigte sich auf Facebook zwar amüsiert darüber, dass der "Falter"-Chefredakteur nun offenbar "auf Erfolge in der Amateurpathologie hofft", ansonsten ging ihm der Angriff aber ziemlich gegen den Strich: "Oder geht's dem Herrn 'Investigativjournalisten' dann ja doch nur um verleumderische Gschichtln und falsche Unterstellungen aus den üblichen linken Kreisen, die mich diffamierend in die Nähe von Suchtgiftkonsum rücken wollen? Solche hintenherum kommenden Verleumdungen, Rufschädigungen und falschen Anschuldigungen kann man leider auch nicht so stehen lassen."

Daher schlug der freiheitliche Parteichef vor, gemeinsam mit Klenk unter notarieller Aufsicht einen Haartest auf Suchtmittel zu machen. "Das alles kostet natürlich Geld, und daher schlage ich vor, dass der Herr Klenk, sobald mein negativer Befund vorliegt (wie bereits zum wiederholten Mal von mir negative Befunde in den letzten Jahren - nach Verleumdungen - vorgelegt wurden, auch gerichtliche Verurteilungen gegen Verleumder hat es gegeben), dieselbe Summe wie die Kosten für diese Haar-Untersuchung ausmachen, einem wohltätigen Zweck spendet, und zwar für "Opfer von Suchtgiftkriminalität" in unserem Land! Das ist nämlich ein Thema, das wirklich ernst genommen werden muss!"

Klenk entschuldigt sich für "daneben gegangenen Witz"
Kurz nach dem Facebook-Konter Straches entschuldigte sich der "Falter"-Chefredakteur ebenfalls über Twitter:

Ob der Streit damit beigelegt ist, steht noch nicht fest.

Falsche Krebsgerüchte über Van der Bellen
Bundespräsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen hatte, wie berichtet, erst am Mittwoch seine medizinischen Befunde offengelegt, nachdem bösartige Krebsgerüchte die Runde gemacht hatten. Das Fazit: Der 72-jährige Raucher hat und hatte keinen Krebs. "Der ist super beinand'", erklärte Krebsspezialist Christoph Zielinski, der ihn untersucht hatte und von Van der Bellen von der ärztlichen Schweigepflicht entbunden worden war.

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