Was entscheidet?

In der Wahlzelle regieren Gefühle

Oberösterreich
08.09.2006 18:47
Laut einer neuen Studie des Linzer Instituts Jaksch & Partner steht fest, aus welchen Gründen die Oberösterreicher ihre Parteien wählen. „Wahlgrund Nummer eins bleiben zwar die Inhalte, zunehmend wirken sich aber auch die Charaktere der Politiker ,für oder gegen´ unsere Stimmen aus“, betont die Institutschefin Edith Jaksch.

Die repräsentative Befragung von 1000 Österreichern, darunter sind 18 Prozent aus Oberösterreich, macht deutlich: „Neben den Inhalten der Parteien ist auch die Sympathie zu den Politikern und die Persönlichkeit der Wähler selbst ein entscheidender Faktor“, ist die Befragungs-Expertin Gudrun Tischler überzeugt.

Arbeitslosigkeit ein entscheidender Punkt
Für ein Drittel der heimischen Bürger ist die Arbeitslosigkeit von enormer Bedeutung für ihre Wahlentscheidung - eine Lösungskompetenz wird hier beiden Großparteien zugeschrieben. Der FPÖ trauen die Befragten die Lösung der Ausländerproblematik zu. Die größte Rolle bei der Stimmabgabe spielen aber ganz persönliche Gründe: „Viele wählen die Partei, die ihrer Meinung nach am ehesten ihre Interessen vertritt“, erklärt Tischler.

Aber auch der medialen Vermarktung der Persönlichkeit wird eine zentrale Funktion zugeschrieben: „Strache und Westenthaler werden eher als misstrauisch wahrgenommen. Van der Bellen wird Gewissenhaftigkeit und Offenheit zugeschrieben, Schüssel wirkt emotional stabil, Gusenbauer hilfsbereit und gesellig“, so die Studienleiterin.

Sich selbst beschreiben Grün-Wähler als kreativ, aber eher nachlässig, BZÖ-Wähler sehen sich als extrem diszipliniert und willensstark. SP-Anhänger schätzen sich als kommunikativ ein, VPler als „Mittelschicht aus allem“.

 

Foto: Martin Jöchl

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