Enormer Schaden

Diebe erbeuteten 374 Gemälde

Oberösterreich
06.09.2006 10:02
Für private Sammler plündern Diebe unsere Schätze, fehlende Sicherungen helfen dabei: 2005 wurden in Österreich unter anderem 374 Gemälde und 119 Statuen gestohlen. Zuletzt verschwand aus dem Stift Kremsmünster das „Letzte Abendmahl“ und in Peuerbach ein antikes Astronomiebuch - die Überwachungskamera war defekt.

Bisher gibt es noch keine Hinweise auf das aus dem Schloss Peuerbach während der Ausstellung „Krötengift und Hexenkraut“ gestohlene und durch eine Attrappe ersetzte Prachtwerk „Astronomicum Caesareum“ des Mathematikers Petrus Apianus aus dem Jahr 1532. Es war eine Leihgabe des Stiftes Kremsmünster, dem im Februar das älteste Gemälde der Stiftssammlung gestohlen wurde: Auch damals waren die Sicherheitsvorkehrungen mangelhaft. Vom „Das letzte Abendmahl“ des böhmischen Künstlers „Meister von Raigen“ (um 1415) fehlt bisher jede Spur.

Statistisch gesehen wird in Österreich täglich ein Kunstwerk gestohlen - im Vorjahr betrug der Schaden 1,8 Millionen Euro. Nur knapp mehr als zehn Prozent der Beutestücke tauchen wieder auf. Wie Schwanthaler Engelstatuen aus St. Martin im Innkreis, von denen einer nach der Verhaftung eines Wiener Diebes im Vorjahr sichergestellt wurde.

Via Internet fahndet das Innenministerium weltweit nach gestohlenen Kunstgegenständen und hofft auf zielführende Hinweise unter nebenstehendem Link.

 

 

Foto: Stift Kremsmünster

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