Verfolgungsjagd

19-Jähriger rast Polizei mit Tempo 150 davon

Österreich
08.07.2016 10:49

Mit bis zu 150 km/h im Stadtgebiet ist ein 19-Jähriger ohne Führerschein am Donnerstagnachmittag in Oberösterreich mit dem Auto seines Vaters der Polizei davongerast. Nur mit Mühe konnte der junge Mann bei der Verfolgungsjagd Unfälle verhindern. Zwar konnte er die Beamten zunächst abschütteln, tauchte dann aber schuldbewusst - in Begleitung seines Vaters - bei der Polizeiinspektion auf und stellte sich.

Alles begann aus purer Langeweile, wie der 19-Jährige später gegenüber den Beamten sagte. Obwohl er gar keinen B-Führerschein besitzt, sondern lediglich mit dem Motorrad fahren darf, setzte er sich in das Auto seines Vaters und fuhr los. In Vöcklabruck parkte er den Wagen in unmittelbarer Nähe der Polizeiinspektion und ging weg. Als er wiederkam und losfahren wollte, fiel er einer Streife auf, weil sein Gefährt extrem "tiefer gelegt" war. Als die Beamten ihren Pkw wendeten, stieg der 19-Jährige aufs Gas. Eine wilde Verfolgungsjagd war die Folge.

Mit Tempo 150 durch Vöcklabruck
So ignorierte der junge Mann im Stadtgebiet zuerst die 30-km/h-Beschränkung, Sperrflächen, Sperrlinien, Überholverbote sowie Stopptafeln, fuhr gegen eine Einbahn, überholte an nicht einsehbaren Straßenstellen, überschritt die zulässige Geschwindigkeit und fuhr dabei mit Tempo 150 bei erlaubten 60 km/h durch das Stadtgebiet. Mehr als einmal konnte der Bursche Unfälle gerade noch vermeiden, als der Pkw immer wieder auf das Straßenbankett geriet.

Polizist rettete sich mit Sprung zur Seite
Auch eine Straßensperre - ein Dienstfahrzeug wurde dabei quer zur Fahrbahn abgestellt - konnte den 19-Jährigen nicht aufhalten: Er raste einfach seitlich, ohne auch nur einmal die Bremse zu betätigen, an dem Polizeiauto vorbei. Ein Beamter konnte sich dabei gerade noch rechtzeitig mit einem Sprung zur Seite vor dem Rowdy retten.

Während der aufsehenerregenden Fahrt wurden auch etliche Passanten Augenzeugen - sie informierten mit Anrufen die Exekutive stets über die Fluchtrichtung des Verdächtigen. Diesem gelang es aber, seine Verfolger in Uniform zunächst abzuschütteln. Der 19-Jährige versteckte sich daraufhin mitsamt dem Wagen, rief seinen Vater an und schenkte ihm reinen Wein ein.

19-Jähriger stellte sich in Begleitung seines Vaters
Gemeinsam mit ihm tauchte der Bursche dann schließlich bei der Polizei auf und stellte sich. Als Motiv für seine Flucht erklärte er, dass er Angst vor einer Festnahme hatte, weil er keinen Führerschein besitzt und viele Übertretungen begangen hatte. Seinen Motorradführerschein ist der 19-Jährige nun los, ihn erwarten zudem einige Anzeigen.

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