EURO-Generalprobe

Böser Rückschlag für Nationalteam gegen Holland!

Sport
04.06.2016 22:15

Wenn eine verpatzte Generalprobe wirklich für einen gelungenen ersten Auftritt garantiert, dann kann sich Österreich auf die EURO doppelt freuen! Denn das letzte Spiel vor dem Großereignis in Paris ging gegen Holland richtig schief. 0:2 verloren David Alaba und Co. Dabei waren die Holländer alles andere als stark. Das Steirertor zum 0:1 sehen Sie oben im Video.

Viel Glück hatten unsere Team-Helden gegen Holland im ausverkauften Happel-Stadion nicht, aber gut gespielt haben sie leider auch nicht! So gab es gegen die Holländer eine 0:2-Peite. Das 0:1 resultierte aus einem echten Steirertor: Eine völlig verunglückte, abgefälschte Flanke landete auf dem Kopf des Holländers Janssen, der Kopfball ging am regungslosen Almer vorbei ins Tor (9.).

Ein früher Schock, aber auch unser Team kam zu mehreren Chancen, die allesamt verjuxt wurden (Janko!). So war auch das 0:2 in Minute 66 durch Wijnaldum ein Schocker, den unser Team nicht wegstecken konnte.

Aber alles von Anfang an: Im letzten Härtetest vor dem Duell mit Ungarn nahm Teamchef Marcel Koller im Vergleich zum 2:1 am Dienstag in Klagenfurt gegen Malta fünf Änderungen in der Startformation vor. Robert Almer, Christian Fuchs, Sebastian Prödl, David Alaba und Marcel Sabitzer kamen für Heinz Lindner, Markus Suttner, Martin Hinteregger, Alessandro Schöpf und Martin Harnik in die Anfangs-Elf, und diese Änderungen schienen die Gastgeber zunächst zu beflügeln.

Druckvoller Beginn
Das ÖFB-Team machte von Beginn an Druck und wurde erstmals in der 3. Minute gefährlich, als Marko Arnautovic den niederländischen Goalie Jeroen Zoet mit einem spektakulären Fallrückzieher zu einer Glanztat zwang. Sechs Minuten später aber gingen die "Oranjes" wie aus heiterem Himmel in Führung. Eine Flanke von Steven Berghuis wurde von Fuchs abgefälscht und die Innenverteidigung samt Keeper Almer ließ Janssen unbedrängt aus kurzer Distanz einköpfeln.

Dennoch blieben die Österreicher auch nach dem Gegentor die tonangebende Mannschaft. Nach Vorlage von Alaba parierte Zoet einen Schuss von Zlatko Junuzovic, den abspringenden Ball setzte Marc Janko aus spitzem Winkel ans Außennetz (12.). In der 24. Minute flog ein Alaba-Schuss deutlich über das Tor, bei einigen weiteren vielversprechenden Angriffen misslang der letzte Pass.

Schwache zweite Hälfte
Die Hausherren hatten mit Ausnahme eines Alaba-Fehlschusses (52.) in der zweiten Hälfte nur noch wenig zu bieten und kassierten in der 66. Minute das 0:2. Nach einer sehenswerten Aktion über mehrere Stationen legte der kurz zuvor eingewechselte Luuk de Jong für Wijnaldum ab, der Almer mit einem überlegten Schuss ins rechte Eck keine Chance ließ.

Hier im Video sehen Sie das 0:2!

Danach gelang den Österreichern nur noch wenig. Lediglich Sabitzer kam in der 71. Minute dem Ehrentor noch halbwegs nahe, scheiterte aber an Zoet. In der Schlussphase hatten die Niederländer keine Probleme mehr, den Vorsprung über die Zeit zu bringen und hatten durch einen Kopfball von Marco van Ginkel neben das Tor sogar noch die Möglichkeit auf das 3:0. "Ich denke dieses Spiel hat nicht viel Aussagekraft. Wir waren die bessere Mannschaft, nur leider etwas unglücklich auf beiden Enden", so Kapitän Christian Fuchs nach dem Spiel.

Damit endete für das ÖFB-Team die Rekordserie von 23 Länderspielen en suite, in denen immer zumindest ein Tor gelungen war. Außerdem setzte es bei der insgesamt neunten Turnier-Generalprobe erst zum zweiten Mal eine Niederlage. Im Mai 1978 verlor man ebenfalls im Wiener Prater gegen die Niederlande mit 0:1 - wenige Wochen danach aber wurden Hans Krankl und Co. bei der Argentinien-WM in Cordoba zu Helden.

Koller: "Guter Test gegen eine starke Mannschaft"
"Es war ein sehr guter Test gegen eine sehr starke Mannschaft. Wir haben eine gute erste Halbzeit gezeigt, beim unglücklichen Tor hat die Abstimmung gefehlt zwische Klein und Almer. Zweite Halbzeit konnten wir unsere Möglichektein nicht nützen", analysiert Trainer Marcel Koller.

Auf David Alaba und Co. warten nun zwei freie Tage. Am Dienstag steht die offizielle Verabschiedung durch die Regierungsspitze und ein letztes Training in Wien auf dem Programm, ehe am Mittwoch die Anreise ins EM-Quartier in Mallemort erfolgt. Die Endrunde beginnt für die rot-weiß-rote Equipe mit der Partie am 14. Juni in Bordeaux gegen Ungarn.

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(Bild: KMM)



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