Aggressives Betteln

“Magazinverkäufer” sorgen für Ärger in Klagenfurt

Kärnten
06.04.2016 21:06

Sie sprießen in Klagenfurt aus dem Boden wie die Frühlingsblumen: "Aggressive" Bettler und getarnte Magazinverkäufer, die Passanten in der Fußgängerzone und in Gastgärten ins Visier nehmen. "Es gibt bereits massive Beschwerden", so Wilfried Kammerer, Leiter des Bürgerservice im Magistrat. Das Ordnungsamt will einschreiten.

Seit Jahren sorgen organisierte Bettlergruppen in der Innenstadt für eine Flut an Beschwerden. "Sie kommen zumeist aus Rumänien, wie wir bei Kontrollen feststellen", erklärt Wilfried Kammerer vom Bürgerservice.

"Sie stellen sich mitten in den Weg"
Genau so ist es auch heuer - allerdings wird die Gangart noch schärfer. Kammerer: "Teilweise stellen sie sich schon mitten in den Weg, das ist sehr unangenehm für die Passanten."

Zudem gebe es die neue Masche des Magazinverkäufers: "Sie bieten zum Vorwand eine Zeitschrift an, um ins Gespräch zu kommen. Meist heißt die Zeitschrift ,Global Player‘." Nicht zu verwechseln mit den Verkäufern des "Megaphons", die legal unterwegs seien.

Kammerer: "Außerdem stellen wir fest, dass der Ton immer aggressiver wird, weil sie offenbar einem großen Druck ihrer Hintermänner ausgesetzt sind."

Das Ordnungsamt führt daher Schwerpunktkontrollen durch. "Da wir die meisten schon kennen, haben wir einen Anwaltsbrief mit. Das geht bis zur Haftandrohung. Das wirkt meistens."

Die Empfehlung des Magistrates laute keine Spenden an offensichtlich aggressive Bettler zu geben. Kammerer: "Man tut ihnen nichts gutes, weil sie den Großteil des Geldes wohl gar nicht behalten dürfen."

Nun sind unsere Leser am Wort: Auf welche Schwerpunkte soll das Ordnungsamt in Zukunft setzen?

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