Seit einem Jahr hat ein Unbekannter immer wieder an Gebäuden mit Nahbezug zur Israelitischen Kultusgemeinde in Wien Zettel mit antisemitischen Beschimpfungen angebracht. Nunmehr gibt es Fotos aus einer Überwachungskamera, die den Täter zeigen. Das Landesamt für Verfassungsschutz bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
Der Unbekannte soll seit Februar 2015 in einem Abstand von jeweils rund drei Wochen immer wieder seine selbst geschriebenen Pamphlete an Außenscheiben und Türen von Gebäuden der Israelitischen Kultusgemeinde und anderen jüdischen Einrichtungen angebracht haben - insgesamt laut Polizeisprecher Christoph Pölzl um die 25 Mal. Betroffen war u.a. das Jüdische Museum der Stadt Wien in der Dorotheergasse, aber auch ein Immobilienbüro, ebenfalls in der Innenstadt.
Im vergangenen Dezember stellte die Polizei dann Fotos aus einer Überwachungskamera sicher. Darauf zu sehen ist ein Mann jüngeren Alters, der eine helle Baseballkappe und eine dunkle Jacke trägt. Die Staatsanwaltschaft Wien hat jetzt die Veröffentlichung angeordnet.
Hinweise auf den Täter, die auch vertraulich behandelt werden, werden an das Landesamt für Verfassungsschutz unter der Telefonnummer 01/31310-74035 erbeten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.