Der 58-Jährige selbst kann derzeit nicht zu den Vorkommnissen einvernommen werden, da sich sein Gesundheitszustand nach dem Vorfall lebensbedrohlich verschlechtert hat. Der Mann war bereits am 28. Juni im Busterminal von Polizisten aufgegriffen worden, wie am Dienstag bekannt wurde. Seine Hose stand komplett in Flammen, die Beamten leisteten dem Opfer sofort Erste Hilfe und alarmierten die Rettung.
Noch bei der ersten Einvernahme sprach der 58-Jährige davon, mit einer Zigarette eingeschlafen zu sein und sich so selbst in Brand gesteckt zu haben. Mit schweren Verbrennungen an den Beinen wurde er danach ins Linzer UKH eingeliefert.
Zweifel an Unfallversion
Verwandte des Mannes begannen jedoch bald an der Unfallversion zu zweifeln, so die Polizei - nicht zuletzt durch die Aussage des Vorarbeiters des Opfers. Gegenüber ihm soll der 58-Jährige nämlich am Tag nach dem vermeintlichen Unfall erklärt haben, dass der Vorfall völlig anders abgelaufen sei.
So habe das Opfer geschildert, an dem Tag gemeinsam mit anderen Personen im Bahnhofspark getrunken zu haben. Als die Anwesenden jedoch plötzlich Geld von ihm verlangten und er sich verweigerte, sei der 58-Jährige mit Schnaps übergossen und angezündet worden. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Angaben zu dem Vorfall machen können.
Informationen sowie Hinweise werden an die Polizeiinspektion Hauptbahnhof unter der Telefonnummer 059133/45-83100 erbeten.
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