Beinahe ertrunken

Innsbrucker Bademeister rettet Bub (2) das Leben

Österreich
29.03.2015 18:20
"Ich sah den Buben reglos am Beckengrund treiben. Da darfst du keine Sekunde mehr zögern", sagt der Innsbrucker Bademeister Alexander Glanznig. Samstagabend rettete der 45-Jährige einem Zweijährigen das Leben. Der Mann kam gerade noch rechtzeitig.

Ein Albtraum für Eltern. Samstag wurde er in einem Erlebnis-Bad in Innsbruck Realität. "Mein Sohn ist verschwunden. Helfen Sie mir!", stürmte gegen 18.30 Uhr eine völlig aufgelöste Mutter zu Bademeister Alexander Glanznig. Die Familie war in der Umkleidekabine, als der Zweijährige plötzlich verschwand.

"Ich bin zum Becken und habe es systematisch nach dem Kind abgesucht. In 1,4 Metern Tiefe habe ich den reglosen Körper am Grund treiben gesehen. Ich sprang ins Wasser und zog den Buben raus", beschreibt der 45-Jährige die dramatischen Sekunden. Als der Bub ausgebüxt war, hatte er Schwimmflügel getragen. Doch die hat er abgestreift, bevor er ins Wasser stürzte.

"Ich habe nur meine Arbeit getan"
Bademeister Glanznig ertastete keine Vitalfunktionen, als der kleine Körper vor ihm lag: "Zwei Mal habe ich ihm sofort eine Atemspende gegeben. Das ist das Wichtigste in so einem Fall, damit die Atemwege frei werden. Der Kleine hat dann auch recht rasch gespuckt und wieder zu atmen begonnen. Niemand kann sich vorstellen, was das für eine Erleichterung ist."

Der Bub wurde in die Klinik gebracht und ist mittlerweile wieder wohlauf. Der Bademeister war gestern auch wieder im Dienst. Seine Kollegen und sein Chef sind mächtig stolz auf ihn. Doch er meint bescheiden: "Ich habe nur meine Arbeit getan."

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