Wie schon in der Gruppenphase duellieren einander Paris St. Germain und der FC Barcelona. PSG-Superstar Zlatan Ibrahimovic ist gegen seinen Ex-Klub nach einer harten Roten Karte im Achtelfinale gegen Chelsea aber im Hinspiel gesperrt. Italiens Serienmeister Juventus Turin trifft auf Außenseiter AS Monaco, der sich im Achtelfinale gegen Arsenal durchgesetzt hatte.
Atletico wartet auf ersten Triumph
Die Erinnerungen an das Finale 2014 in Lissabon sind in Madrid immer noch allgegenwärtig. Verteidiger Sergio Ramos rettete Real erst in der Nachspielzeit mit einem Kopftor in die Verlängerung. Dort setzte sich der Rekordgewinner von Europas Königsklasse dann mit 4:1 durch. Atletico krönte sich zwar zum Meister, wartet aber weiterhin auf seinen ersten Triumph in der Champions League.
Sechsmal sind die Stadtrivalen bisher in dieser Saison aufeinandergetroffen. Real hat noch kein Spiel gewonnen. In der Liga setzte es am 7. Februar sogar eine peinliche 0:4-Pleite. "Es wird ein schwieriges Spiel. Wir müssen in der Abwehr besser sein", erklärte Real-Direktor Emilio Butragueno. "Atletico ist ein starkes, kompaktes Team. Aber wenn man ins Finale will, muss man da drüberkommen. Wir sind der Titelverteidiger, also werden wir unser Bestes geben."
Die jüngste Form spricht allerdings auch nicht unbedingt für Real. Von den jüngsten vier Pflichtspielen haben die Königlichen nur eines gewonnen. Selbst nach einem 2:0-Sieg im Achtelfinal-Hinspiel gegen Schalke mussten sie im Rückspiel (3:4) noch zittern. "Wichtig ist, dass wir unsere vielen Verletzten schnell wieder an Bord bekommen", meinte Butragueno. "Die drei Wochen (bis zum Viertelfinale) sind noch eine lange Zeit."
Bayern "mit der Auslosung zufrieden"
Die nächste Hürde der Bayern auf dem Weg zum angestrebten Finale am 6. Juni in Berlin ist der Endspielgegner von 1987. Damals hatte sich Porto dank eines Fersler-Tores von Rabah Madjer im Wiener Prater mit 2:1 durchgesetzt. "Es gibt sicher unangenehmere Gegner", meinte Bayern-Kapitän Philipp Lahm. "Wir sind mit der Auslosung zufrieden", bestätigte Teamkollege Thomas Müller. "Es hätte schlimmer kommen können."
Die Bayern gelten nach ihrer 7:0-Gala im Achtelfinal-Rückspiel gegen Schachtar Donezk als klarer Favorit. Auf die leichte Schulter nehmen wollen sie den aktuellen Tabellenzweiten der portugiesischen Liga aber nicht. "Porto hat seine Klasse gezeigt", warnte Lahm. "Portugiesische Mannschaften sind spielstark, technisch versiert und wollen gerne den Ball haben. Wichtig ist, dass wir unsere Leistung abrufen."
In der Favoritenrolle befindet sich auch Juventus gegen den AS Monaco. PSG dagegen macht sich Hoffnungen, Barcelona wie schon in der Gruppenphase zu fordern. Einem 3:2-Heimsieg der Pariser folgte auswärts ein 1:3. "Paris ist ein alter Bekannter", sagte Barcas Vizepräsident Jordi Mestre. "Das ist eine sehr starke Mannschaft." Im Vorjahr war für beide Teams im CL-Viertelfinale Endstation.
Europa League: Wolfsburg gegen Neapel
Im Viertelfinale der Europa League am 16. und 23. April trifft der VfL Wolfsburg wie schon in der Runde zuvor auf einen italienischen Vertreter. Nach Inter Mailand bekommen es die "Wölfe" nun mit dem SSC Neapel zu tun und treten zuerst im eigenen Stadion an. Die weiteren Paarungen: Titelverteidiger Sevilla - St. Petersburg, Dnipro - Brügge, Dynamo Kiew - Fiorentina.
Champions-League-Viertelfinale
14. April: Atletico - Real, Juventus - Monaco (Rückspiele am 22. April)
15. April: PSG - Barcelona, Porto - Bayern (Rückspiele am 21. April)
Europa-League-Viertelfinale
16. April: Sevilla - St. Petersburg, Dnipro - Brügge, Dynamo Kiew - Fiorentina, Wolfsburg - Neapel (Rückspiele am 23. April)
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