Um erstmals mit den betroffenen Beamten über seinen Film "Void" (2012) und der "realitätsnahen Darstellung" zu sprechen, traf sich Regisseur Stefan Lukacs mit den drei Ex-Polizisten. "Wir waren damals nicht in Uniform und hatten auch keine Schlagstöcke mit. Wir haben dem Schubhäftling kein Plastiksackerl über den Kopf gezogen und vor allem keine Scheinhinrichtung mit einer Pistole simuliert, wie dargestellt", so die Beamten.
Sie ärgern sich über die "völlig realitätsferne Darstellung", also über Szenen, die sich in keiner Weise mit dem polizeilichen Vernehmungsprotokoll des Gambiers Bakary J. decken.
Auch die Anwältin der drei Ex-WEGA-Beamten, Maria Zehetbauer, findet es "unglaublich", dass der Film als protokollgenau dargestellt wird, aber gleichzeitig verschwiegen wird, dass wesentliche Elemente vom Filmemacher offenbar frei erfunden wurden. "Mich wundert vor allem, dass der Film 2012 zu einem Zeitpunkt erschienen ist, als die Verurteilung der Beamten längst getilgt war", so Zehetbauer.
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