Skate or die

Tony Hawk’s American Wasteland

Spiele
31.01.2006 15:51
Tony Hawk ist die lebende Legende des Skateboardens. Ähnlich erfolgreich sind auch seine Videospiele, die mittlerweile Kultstatus erreicht haben. Im neuen Teil der Skateboard-Saga ist der Altmeister jedoch nur noch Namensgeber. Im Mittelpunkt steht wieder ein blutiger Anfänger, der sich Stück für Stück nach oben skatet.

"Tony Hawk's American Wasteland" geht zurück zu den Anfängen. Hier gibt es keinen Bam Magera oder sonstige Skateboard-Größen, nein, hier steht der Mann von der Straße, der sich langsam nach oben arbeitet, im Mittelpunkt. Im Story-Mode wählt der Spieler daher einen von fünf Grundcharakteren, der von seinem Zuhause die Schnauze voll hat und daher nach Los Angeles ausreißt.

Dort angekommen bekommt er als Landei erst einmal kräftig aufs Maul und steht ohne seine Wertsachen da. Es versteht sich von selbst, dass er diese von den Skate-Punks wieder zurück haben möchte. Dabei ist die hübsche Mindy behilflich, die ihn auch mit jeder Menge friedliebenderen Skatern bekannt macht. Schnell stellt sich heraus, dass man einen gemeinsamen Traum hat: einen eigenen Skate-Park - namens "American Wasteland".

Als erstes braucht unser Freund aber ein paar neue Klamotten und einen ordentlichen Haarschnitt. Zu diesem Zweck geht's in die diversen Shops der Stadt, die durch eine Kompass-Zeile am oberen Bildschirm leicht auffindbar. Wer einen Shop betritt, der wird schnell feststellen, dass die Werbung ausnahmsweise recht gehabt habt. Die propagiert nämlich, dass es keine Ladezeiten gibt. Und tatsächlich: Der Wechsel zwischen Shops oder Ortsteilen geht erstaundlich flott von statten. In den Shops kann man auch auf Sponsoren-Suche gehen und durch Teilnahme an kleinen Wettbewerben zusätzlich Geld verdienen.

Nach dem Styling geht's dann wieder zurück auf die Straße. Zuerst nur zu Fuß oder mit dem Board, später auch - und das ist neu - mit dem BMX. Mindys Skate-Freunde weisen uns dann in die Geheimnisse des Skatens ein. Innerhalb eines vorgegebenen Zeitlimits müssen allerlei Tricks absolviert werden. Für blutige Anfänger gestaltet sich dies, auch wegen der recht dürftigen Trick-Beschreibung, nicht unbedingt leicht. Da sich der Spieler aber ansonsten frei bewegen kann, gibt es ausreichend Möglichkeiten neue Tricks einzustudieren.

Wer mit dem Park-Bau nicht warten kann, der kann im Editor-Modus gleich selbst unter die Architekten gehen und eine Spielwiese anlegen. Nebenbei können hier auch neue Tricks kreiert und eigene Graffitti-Logos entworfen werden. Zu guter Letzt gibt es noch den Classic-Modus, der mit dem besten der vergangenen Spiele aufwartet. Hier gilt es wieder Buchstabenkombinationen oder das geheime Videotape einzusammeln. Dies alles geschieht unter Zeitdruck. Bei erfolgreicher Absolvierung einiger Missionen darf der Spieler in eine neue Map weiterziehen.

Grafisch präsentiert sich "American Wasteland" auf der Xbox 360 recht nett, allerdings sind die Unterschiede zu den älteren Konsolen eher minimal. Hier blieb man seinen Prinzipien und der Grafik-Engine treu. Musikalisch gibt es wieder ordentlich viel Punk und Rock auf die Ohren, was einfach perfekt zum Geschehen passt. Die Steuerung funktioniert, wie bei den Vorgängern, sehr präzise, allerdings sind nur wenige Tricks hinzugekommen, so dass Profis nicht mehr viel zu lernen haben.

Fazit: "Tony Hawk's American Wasteland" macht ohne Ende Spaß. Im Vergleich zu den Vorgängern hat sich aber nur wenig geändert und gerade der Story-Mode hätte für Einsteiger leichter gestaltet werden können. Dennoch ist "American Wasteland" eines dieser Spiele, die so schnell nicht fad werden und immer wieder für gute Laune sorgen.

Plattform: Xbox360 (getestet), Xbox, PS2, PC, GameCube
Publisher: Activision
Krone.at-Wertung: 82%

von Sebastian Räuchle

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