Meister überragend

Baumschlager kam, sah und gewann

Oberösterreich
08.01.2006 20:57
140.000 Fans an drei Tagen und mit Mundl Baumschlager ein Lokalmatador am obersten Siegerstockerl Rallye-Herz, was willst du mehr! Der Rosenauer gewann zehn der 18 Sonderprüfungen, profitierte aber auch vom Ausfall von Ex-Weltmeister Stig Blomqvist, der Baumschlager schon gefährlich nahe gekommen war.

Mit geborgten Spikesreifen von Konkurrent Achim Mörtl zauberte Stig Blomqvist (59) bei den Abend-Prüfungen der zweiten Etappe Traumzeiten in den Schnee. Und verringerte vorerst den Rückstand auf Baumschlager von 55,9 auf 7,9 Sekunden. Doch auf der Start-SP des Schlusstages war dann für den „alten Schweden“ mit dem goldenen Händchen Endstation.

Nach vier Kilometer blieb sein Mitsubishi mit defekter Kardanwelle stehen - und für Mundl der Weg frei. „Jetzt, wo ich so richtig in Fahrt war“, knurrte Blomqvist. Der übrigens heuer neben einigen historischen Events nur den WM-Lauf in Schweden bestreiten wird. „Sonst bin ich nur Mechaniker im Kart-Team meines Sohnes Tom“, war er zwei Stunden nach dem Out wieder bestens gelaunt.

Nach Ausfall Nichtangriffspakt
„Herr Blomqvist gibt mir Hoffnung, dass auch ich in zwölf Jahren noch schnell Rallye fahren kann! Schade, dass er einen Defekt hatte, es wäre ein tolles Match geworden“, lachte Mundl Baumschlager (47). Der nach dem Ausfall des Schweden zwei SP vorm Ende mit Verfolger Achim Mörtl einen Nichtangriffspakt schloss.

Mörtl - Sieger der Gruppe N
Die letzten SP´s fuhr der Rosenauer mit dosiertem Risiko, vergaß dabei aber nie, den Fans eine Show zu bieten. Happy auch Achim Mörtl, der heuer mit tschechischer Lizenz fährt: „Ich gewann die Gruppe N, führe nun in der tschechischen Punktejagd!“

Pech für Wittmann jr.
Pech hatte Franz Wittmann jun. - der Sohn der Rallye-Legende, der die ersten beiden Tage mit tollen Zeiten glänzte, blieb als Sechster auf SP 13 liegen  Getriebedefekt.

IQ-Jänner-Rallye: Endstand: 1. Mundl Baumschlager (Mitsubishi) 3:22,39 Stunden; 2. Achim Mörtl (beide Ö/Subaru/1. Gruppe N) + 1,51 Minuten; 3. Hermann Gassner (D/Mitsubishi/2. Gruppe N) + 4,46; 4. Stepan Vojtech (Cz/Peugeot WRC) + 6,38; 7. Toto Wolff +9,53; 8. Ernst Haneder + 11,22; 10. Franz Sonnleitner +11,45 (alle Ö/alle Mitsubishi).

 

 

Foto: Wolfgang Luef

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