





Nachdem die Löscharbeiten beim Waldbrand auf der Innsbrucker Nordkette am Samstagabend wegen Dunkelheit unterbrochen werden mussten, wurden sie Sonntagfrüh wieder aufgenommen. Heute sind erneut 135 Einsatzkräfte und mehrere Hubschrauber vor Ort, auch Helis des Bundesheeres sind eingetroffen. Womöglich kann am Sonntag „Brand aus“ gegeben werden.
Die Situation habe sich in der Nacht nicht weiter zugespitzt, erklärte Marcus Wimmer von der Berufsfeuerwehr Innsbruck der „Krone“. „Der Brand ist nach wie vor unter Kontrolle.“ Wimmer berichtet von zahlreichen Glutnestern, die sich in den Boden gegraben hätten. „Hin und wieder flackert erneut eines auf.“ Für die rund 135 Feuerwehrleute aus Innsbruck und den umliegenden Gemeinden, die im Gelände im Einsatz stehen, gehe es nun darum, diese auszugraben.
Glutnester müssen ausgegraben werden. Der Einsatz ist anstrengend und materialintensiv.
Marcus Wimmer, Berufsfeuerwehr Innsbruck
Zudem gelte es, „viel Wasser auf den Berg zu bringen“, wofür wieder mehrere Hubschrauber im Einsatz stehen. Neben den Polizeihubschraubern von Tirol und Salzburg wurden zwei Helikopter des Bundesheeres angefordert, die ebenfalls Löschwasser und Material transportieren sollen. Die Heeresmaschinen trafen gegen 9.30 Uhr in Innsbruck ein. Nach optimistischer Schätzung werde man noch am Sonntag „Brand aus“ geben können, hoffte Wimmer.
Brand auf 1500 Metern Höhe
Der Brand war am Samstag gegen 13 Uhr östlich der Höttinger Alm auf rund 1500 Meter Seehöhe ausgebrochen und hatte rund acht Hektar betroffen. Rund 150 Feuerwehrleute aus dem Stadtgebiet und aus Innsbruck-Land rückten aus, dazu führten mehrere Hubschrauber Löschflüge durch. Kurz vor Einbruch der Nacht konnte der Brand am Samstag unter Kontrolle gebracht werden, über Nacht fanden dann keine Löscharbeiten statt.
Bilder von Tag 1 des Waldbrandes:






Böller als Ursache?
Verletzt wurde niemand, auch die Infrastruktur war nicht gefährdet. Die Ursache für das Feuer ist weiterhin unklar, doch bei der Skiabfahrt „Tobl“ östlich der Höttinger Alm haben Zeugen offenbar Personen beobachtet, die mit pyrotechnischen Gegenständen hantierten. Wer dazu weitere Hinweise abgeben kann, wird gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Flughafen unter 059133/7581 zu melden.
Bereich für Bevölkerung gesperrt
Um den Einsatz nicht zu stören, wurde für den Sonntag ein Betretungs- und Aufenthaltsverbot für die Bereiche nördlich des Planötzenhofes, nördlich des Gramartbodens, nördlich des Rastlbodens und der direkte Bereich des Gramartbodens erlassen: „Die Bevölkerung wird ersucht, die Brandstelle sowie die Einsatzörtlichkeit zu meiden und die Einsatzkräfte nicht zu behindern.“
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.