Opioidkrise artet aus
USA: Hier kommen Babys schon süchtig zur Welt
In den USA wütet seit rund 20 Jahren die Opioidkrise. Heute ist Fentanyl die häufigste Ursache für Tod durch Überdosierung. In einer amerikanischen Stadt ist das Drogenproblem so weit fortgeschritten, dass sogar Babys mit Suchterscheinungen zur Welt kommen.
Schmerzmittelabhängigkeit ist in den USA keine Seltenheit. Jährlich sterben über 100.000 Menschen an den Folgen der Sucht. Oft beginnt diese schleichend: Die Opioide werden zur Behandlung von Sportverletzungen oder nach Operationen verschrieben. Teilweise beginnt die Sucht schon im Mutterleib und wird so an die Kinder weitergegeben.
Pharmakonzerne sahen hier ihre Chance auf Gewinn
In den USA ist besonders die Region um die Appalachen betroffen. Bewohner der Region vermuten, dass Pharmakonzerne dort eine besonders lukrative Quelle sahen. Denn hier arbeiten viele Menschen im Bergbau oder in der Forstwirtschaft, Arbeitsunfälle kommen daher nicht selten vor. Außerdem sei die medizinische Versorgung vollkommen überlastet, wie die „New York Times“ berichtet.
Sucht erkennt man am Schreien der Kinder
In West Virginia wurde zwischen 2020 und 2022 fast jedes achte Baby mit Drogenbelastung geboren. Dass Neugeborene mit Suchterscheinungen zur Welt kommen, erkennt man am Schrei, erklärt ein amerikanischer Arzt: „Man erkennt sehr schnell, dass es ein Schrei des Schmerzes ist“. Meist werden solche Kinder ihren Eltern weggenommen. Sie haben in ihrem späteren Leben ein deutlich höheres Risiko für ADHS, Angstzustände oder Depressionen. In West Virginia haben acht Prozent der Kinder keine Eltern.
Großeltern erziehen Kleinkinder
Häufig übernehmen die Großeltern die Pflege ihrer Enkelkinder, wenn die leiblichen Eltern drogenabhängig sind. Das ist vor allem während der Corona-Pandemie zum Problem geworden, weil viele der Betreuungspersonen älter und dadurch anfälliger für Krankheiten waren.









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