H. Oschep wortgewaltig

„Burgenland wird stärkste Weinregion Österreichs“

Burgenland
21.12.2025 08:00

Die pannonische Weinwirtschaft gibt ein kräftiges Lebenszeichen. Entgegen den internationalen Trends herrscht in der wichtigen Branche im Burgenland Aufbruchsstimmung. Mit einem hohen Werbewert punktet die Rot-Goldene Traube. Für einen der Vorreiter, Herbert Oschep, ist der weitere Weg klar.

„Das Burgenland ist auf dem besten Weg, die stärkste Weinregion Österreichs zu werden. Mut kann man sich nicht kaufen, man erarbeitet ihn sich.“ Mit starken Worten lässt Herbert Oschep, Geschäftsführer der Weintourismus Burgenland GmbH, aufhorchen. Seine klare Ansage zeigt Selbstbewusstsein in einer Branche, die weltweit ins Wanken geraten ist.

Neue Herausforderungen
Klima und Konsumverhalten unterliegen einem drastischen Wandel, der Absatz schrumpft. Die mächtige Weinnation Frankreich erbittet bereits in Brüssel EU-Millionen für Rodungen in den Anbaugebieten. Angesichts eines gesättigten Marktes und internationaler Konkurrenz friert die Steiermark die Rebflächen ein, 2026 wird kein Hektar extra genehmigt.

Rot-Goldenen Traube top
Aufbruchsstimmung herrscht hingegen im Burgenland. „Wir können mit unseren Aktivitäten 2025 sehr zufrieden sein“, sagt Oschep. Herausragend ist der Erfolg der Rot-Goldenen Traube. Der glanzvolle Event sei mittlerweile die bekannteste und attraktivste Weinveranstaltung Österreichs, wie der Geschäftsführer hervorhebt.

Die Rot-Goldene Traube – die „Krone“ ist Partner – bringt der Weinwirtschaft einen medialen ...
Die Rot-Goldene Traube – die „Krone“ ist Partner – bringt der Weinwirtschaft einen medialen Top-Werbewert von knapp 2,3 Millionen Euro ein.(Bild: Reinhard Judt)

Einer APA-Analyse zufolge beträgt der mediale Werbewert der Rot-Goldenen Traube knapp 2,3 Millionen Euro. Allen voran liegt die „Kronen Zeitung“ als Partner mit einem Anteil von 23,5 Prozent und fast 540.000 Euro. In Summe brachten sämtliche Anstrengungen heuer mehr als acht Millionen Euro an Werbewert ein.

Positive Signale
Abgesehen von der Imagepflege, funktioniere die Zusammenarbeit mit Niederösterreich, der Steiermark und Wien mittlerweile perfekt, so Oschep. „Wenn jetzt noch der Bund nicht nur kurzfristig, sondern langfristig einen entscheidenden Beitrag zur österreichischen Weinwerbung beitragen würde, wäre unsere Situation besser“, merkt Oschep kritisch an.

Auf diese Fakten kann vertraut werden: Die Weinwirtschaft im Burgenland sorgt für einen Fiskaleffekt von 8,3 Millionen € an Steuern und Abgaben, die teils den Ländern und Gemeinden zufließen. Der Geschäftszweig macht ein Drittel der pannonischen Landwirtschaft aus und ist Arbeitsplatz für 6263 Beschäftigte. Und das soll zumindest so bleiben!

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