Kaum noch Schlepper, tiefe Temperaturen – nur noch vereinzelt schlagen sich Migranten aus dem Osten bis ins Burgenland durch.
Tage ohne Aufgriffe gab es seit 2015 so gut wie nie. Zu Spitzenzeiten der illegalen Migration waren es oft Hunderte Flüchtlinge, die sich innerhalb von 24 Stunden aus Ungarn über die grüne Grenze ins Burgenland durchgekämpft hatten. Jetzt herrscht Ruhe, der massenhafte Zustrom an Einwanderern ist versiegt. „Vorläufig, das könnte sich aber wieder drastisch ändern“, merken kritische Beobachter an. Sie verweisen auf politische Großereignisse, die nicht vorhersehbar sind und plötzlich eintreten können.
15 Aufgriffe pro Woche
Fest steht: Derzeit werden in einer Woche 15 Aufgriffe registriert, mehr als 1000 waren es noch vor drei Jahren. Trotz der positiven Entwicklung werden die Grenzkontrollen für weitere sechs Monate fortgesetzt. Das hatte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) Mitte Dezember bereits angekündigt. Einen massiven Rückgang gibt er bei den Asylsuchenden bekannt.
Nur 1012 Anträge im November
Bis November wurden dieses Jahr österreichweit 15.337 Anträge gestellt. Im Vergleichszeitraum 2024 waren es 23.483 – ein Minus von 35 Prozent. Von den aktuellen Ansuchen sind 6417 erstmalig. „1012 Asylanträge im November sind der niedrigste Monatswert seit Jahren“, betont Karner. Lediglich ein Viertel der 2025 im Burgenland gemeldeten Flüchtlinge – die meisten sind Afghanen – suchte um Asyl an.
„Die übrigen sind angehalten, das Bundesgebiet zu verlassen“, heißt es aus dem Innenministerium. Am Montag in der Früh ist Karner mit Landespolizeidirektor Martin Huber auf Grenzschutzvisite in Deutschkreutz.
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