Nach Koralmbahn-Start

Schulen ändern wegen Öffi-Fahrplan Unterrichtszeit

Kärnten
16.12.2025 20:00

Freude bei Pendlern, Wirtschaft und Tourismus – Schülern und Eltern ist in Kärnten aber nicht zum Jubeln zumute. Im Gegenteil: Fahrplanänderungen aufgrund der Koralmbahn-Eröffnung sorgen teils für Chaos und Ärger- und für extra angepasste Schulunterrichtszeiten. 

Unzählige Eltern äußern seit Montag gegenüber der „Kärntner Krone“ ihren Unmut! Anstoß der Aufregung: die geänderten Fahrpläne aufgrund der Eröffnung der Koralmbahn. Einige Beispiele: Viele Schüler aus Villach müssen nun 20 Minuten früher aufstehen, um den Bus Richtung Mittelschule Landskron zu erwischen – dafür müssen sie aber 15 Minuten auf dem Hauptbahnhof auf ihren Anschlussbus warten. Nehmen sie den späteren Bus, kommen sie zwei Minuten vor dem Glockenläuten an der Haltestelle an.

„Ich habe die Eltern der Kinder und meinen Vater kontaktiert – so sind wir dann alle, in voll besetzten Autos, nach Hause gekommen. Eines der Kinder hatte gar kein Handy und war völlig verängstigt – was hätte sie gemacht, wenn sie dort alleine steht, kein Erwachsener dabei gewesen wäre?“ Dienstag dieselbe Problematik. „Wir haben jetzt extra eine WhatsApp-Eltern-Gruppe gegründet, um uns zu koordinieren.“

Rund 25 Kinder hätten mitten im Nirgendwo in Framrach eine Stunde auf ihren Bus nach Griffen ...
Rund 25 Kinder hätten mitten im Nirgendwo in Framrach eine Stunde auf ihren Bus nach Griffen warten sollen.(Bild: zVg, Krone KREATIV)

Schulunterricht nach Busfahrplan 
In Radenthein wiederum fängt die Mittelschule aufgrund des neuen Fahrplans bereits fünf Minuten früher an. Damit die Kinder am Nachmittag ihren Bus nach Hause noch rechtzeitig erreichen können.

„Betrifft tatsächlich mehrere Schulen“
„Eine derartige Anpassung der Unterrichtszeit, die rechtlich möglich und im Vorfeld auch angeboten worden ist, betrifft tatsächlich mehrere Schulen. Einige haben diese vorab schon umgesetzt, andere wiederum wollten abwarten, wie es sich tatsächlich entwickelt. Was für mich aber gar nicht geht, ist eine Sondererlaubnis für Schüler, zu spät kommen oder früher gehen zu dürfen“, so Kärntens Bildungsdirektorin Isabella Penz zur „Krone“.

Noch einige „Baustellen“
Auch vonseiten der Kärnten Linien wird betont, dass im Vorfeld mit den Schulen kommuniziert und um Rückmeldungen gebeten wurde. „Uns ist aber bewusst, dass es einige Problemsituationen gibt, die wir gemeinsam mit den Verkehrsmittel-Betreibern beheben müssen.“

„Darum bitte ich alle Betroffene, uns ihre Anliegen per Mail an kundenservice@vkgmbh.at zu übermitteln. Ich ersuche im Zuge dessen aber auch um Verständnis und Geduld dafür, dass Änderungen erst ab den Semesterferien über die Bühne gehen werden“, so Roland Fercher von den Kärntner Linien.

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